1991: In Hohen Neuendorf sterben drei Kinder im Feuer

Dezember 1991 II -> 10.12.2011

Rückblick: Dezember 1991 – Wohnungsbrand endet tragisch / Busunfall auf der Autobahn bei Kremmen / Viel Post für Oranienburger

MAZ Oranienburg, 28.12.2011

Was passierte vor 20 Jahren im Altkreis Oranienburg – und was stand in der MAZ? Heute: die zweite Hälfte im Dezember 1991.

OBERHAVEL
Der Dezember 1991 ist der Monat der Katastrophen, und die Serie reißt auch in der zweiten Hälfte nicht ab. Am frühen Morgen des 14. Dezember 1991 bricht in der Margaretenstraße in Hohen Neuendorf ein Brand aus. Das Feuer kann schnell gelöscht werden, doch dann machen die Feuerwehrleute eine furchtbare Entdeckung. In einem Nebenraum liegen ein einjähriges Baby, ein siebenjähriger Junge und ein 16-jähriges Mädchen. Alle drei sind tot.

Bei den Bauarbeiten am neuen Edeka-Markt am Schlossdamm in Kremmen stürzt ein fünf Tonnen schwerer Dachbinder um. Ein 28-jähriger Mann, der auf dem Träger stand, kommt ums Leben.

Auf der Autobahn in der Nähe von Kremmen verunglückt ein Bus mit sowjetischen Aussiedlern. Er prallt mit voller Wucht gegen einen Lkw. Drei Schwerverletzte müssen ins Krankenhaus gebracht werden.

Nichtsdestotrotz rückt das Weihnachtsfest immer näher, und die Oranienburger lassen sich die Geschenke per Post zuschicken. Das Paketaufkommen ist vergleichbar mit einer 150 000-Einwohnerstadt, damit sind Stadt und Post völlig überfordert. Zwei neue Umschlagplätze entstehen.

In Vehlefanz wird am 17. Dezember der erste Nagel für die neue Grundschule in der Bahnhofstraße eingeschlagen. Zu Beginn des Schuljahres 1993/94 soll das neue Haus fertig sein.

Schwantes Gemeindevertreter haben sich doch noch umentschieden. Kurz vor Weihnachten beschließen sie, dass sie nun doch keine Amtsgemeinde mit Kremmen bilden wollen. Damit geben sie dem Druck der Einwohner nach. Nun soll ein Amt mit den „Autobahngemeinden“ entstehen – mit Bärenklau Eichstädt, Groß-Ziethen, Neu-Vehlefanz, Vehlefanz und Staffelde.


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