Grüne Woche 2023 (1): Arbeiten im Gewusel

2020 -> 20.1.2020

Montagnachmittag, Berlin-Westend, Messe-Gelände. Grüne Woche 2023, Brandenburghalle. Um mich herum herrscht ein großes Gewusel. Neben mir steht Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz, immer wieder in Gesprächen mit Menschen, die ihn ansprechen. Allen bietet er etwas an. Hier ein Käffchen, ein Bier gäbe es auch. Im Hintergrund, auf der Bühne, spielt gerade die Kepler-Jazz-Gang, eine junge Truppe von der städtischen Musikschule in Potsdam. Vor mir haben sich gerade Kremmens stellvertretende Bürgermeisterin Manuela Nebel und Andrea Busse vom Tourismusbüro zu einem Gruppenfoto zusammengestellt. Direkt neben mir baut sich jetzt ein rbb-Kamerateam auf, um Plentz zu interviewen.

Ich könnte diesen Live-Ticker ewig weiterführen – ich schreibe diese Zeilen direkt aus der Brandenburghalle 21a der Grünen Woche. Es ist der wohl wuseligste Arbeitsplatz, an dem ich je meinen Laptop aufgestellt und Artikel geschrieben habe. Zwischendurch schauen immer mal Leute über meine Schulter, um zu sehen, was ich schreibe. Mal was anderes, aber macht Spaß!

2020 waren wir zum letzten Mal bei der Grünen Woche. Vor der Pandemie. Zweimal konnte die Messe nicht stattfinden.
In diesem Jahr bin ich gleich dreimal dort – davon zweimal beruflich. Am Montag bin ich dort, weil die Stadt Kremmen im Mittelpunkt steht. Kremmen wird im September das Dorf- und Erntefest des Landes Brandenburg ausrichten. Am Montagvormittag bekam eine Delegation aus Kremmen in der Brandenburghalle den Staffelstab überreicht – im vergangenen Jahr hatte der Neuruppiner Ortsteil Wulkow das Fest veranstaltet.

Am Nachmittag hatte Kremmen die Möglichkeit, ein zwei Stunden langes Programm zu gestalten. Und was die Kremmener da präsentiert haben, kann sich sehen lassen. Liedermacher Andreas Dalibor aus Beetz sang sein Kremmen-Lied. Die Groß-Ziethener Band Zaazaa performte ihre Songs. Der Shantychor aus Kremmen trat auf, auch der Posaunenchor aus Kremmen. Es ging um die Bäckerei Plentz aus Schwante, die ja auch in Kremmen vertreten ist, um den Spargelhof und um die Beekeepers, auch um die Landwirtschaft in der Stadt.
Das alles war erstaunlich und erfreulich abwechslungsreich, und der Moderator und die Moderatorin von der Antenne Brandenburg hatten sichtlich ihren Spaß.

Das war ein wirklich schöner Arbeitstag – aber dennoch anstrengend. In so einem Gewusel konzentriert zu arbeiten, erfordert Konzentration. Und das lange Stehen forderte auch seinen Tribut. Zumindest, wenn man das nicht gewöhnt ist – andere stehen ja jeden Tag stundenlang in ihrem Job.



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