Ein Hoch auf die Technik (10): Die große Fahrradbefreiungsaktion

(9) -> 16.4.2011

46 Stunden lang musste mein armes Fahrrad am Geländer vor meiner Haustür ausharren. Meine Radtour an Himmelfahrt endete ungeplant, als der Schlüssel des Fahrradschlosses abbrach – und mein Rad nun festhing.

Ein sonniger Sonnabendnachmittag. Zwei Männer stehen an einem Fahrrad und wollen es klauen. Sie haben nämlich eine Säge dabei und einen Hammer.
So zumindest hätte man es denken können, wenn man diese Szene beobachtet hätte.
Am Schloss rumkneten. Ansägen. Ritsch, ratsch. Stahl zu sägen ist keine besonders ruhige Angelegenheit. Und ein Schloss durchzusägen ist auch keine besonders einfache Angelegenheit, schließlich ist es gerade dafür nicht gemacht.
Da musste dann auch schon mal der Hammer herhalten. Baff, baff, baff! Und weiter mit der Säge. Und noch mal rumkneten.

Zehn Minuten dauerte die Prozedur. Angesprochen hat uns in der Zeit niemand. Zwei Männer kamen aus dem Imbiss gegenüber und sagten irgendwas. Eine Frau lief kommentarlos an uns vorbei. Und noch ein Mann. Hätten wir das Rad wirklich stehen wollen, wir hätten es unbelligt tun können.
Mein Fahrrad ist jedenfalls wieder frei. Das kaputte Schloss bringe ich demnächst zum Händler zurück. Mit freundlichen Grüßen.


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