1. Advent – ganz unweihnachtlich

Was das Wetter angeht, war der 1. Advent alles andere als vorweihnachtlich. Stattdessen gab es Regen und Sturm.
Wer erfahren möchte, was eine Rush-Hour bei McDonald’s ist, sollte am späten Sonntagnachmittag mal nach Sachsenhausen fahren. Am McDrive stehen nach 18 Uhr so viele Autos an, dass sie oft bis auf die Sachsenhausener Straße anstehen. Auch drinnen dauert es schon mal zehn Minuten, bis man endlich dran ist. Leider hat man in Sachsenhausen auch nicht dazugelernt, und besetzt nicht alle Kassen.
Weiter nach Kremmen, zur „Tiefsten Provinz“, zur Theaterscheune. Fast hätte ich bei Germendorf einen gewaltigen Hirsch überfahren, der vor mir die Straße überquerte. Das heißt: Überfahren hätte ich ihn wahrscheinlich nicht wirklich. Wir hätten beide großen Schaden genommen.
Als ich die „Tiefste Provinz“ in Kremmen erreiche, regnet es in Strömen. Drinnen lassen sich die Gäste von Hebert Feuerstein mit eine Reise quer durch die Welt mitnehmen. Feuerstein liest aus seinen Reisebüchern und erklärt seinen „Hass“ auf Produzent Wolpers (der Name dürfte „Schmidteinander“-Fans noch ein Begriff sein).
Auf der Rückfahrt ist die B273, obwohl der Sturm gar nicht so heftig war, ziemlich vom Wetter gezeichnet. In Amalienfelde donnere ich fast gegen einen riesigen Baumast, der auf der Straße liegt. Zwischen Sommerswalde und Germendorf fahre ich auf einem Blättermeer. Der Asphalt war nicht mehr zu erkennen.
Übrigens: Mit dem letzten Tropfen Benzin kam ich zu Hause an. Dummerweise schließt die Tanke in Kremmen nämlich schon recht früh. Na ja, tiefste Provinz eben.


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