Mitreden – Der Brunchtalk (8)

(7) -> 5.8.2013

Kremmen ruft Dagobert! Kremmen ruft Dagobert! Bitte kommen, over!
Er hat’s vergessen. Vermutlich. Um kurz vor 11 Uhr, direkt vor dem Beginn des Brunchtalks, riefen wir bei Arno Funke in Berlin an. Er war noch zu Hause, saß gerade an einer Peer-Steinbrück-Zeichnung für das neue Cover der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“. Gut, dass wir ihn erinnern, dass er ja ein Date mit uns hat. Er machte sich gleich auf den Weg.

Die anderen Gäste in unserer achten Ausgabe von „Mitreden – Der Brunchtalk“ im Kremmener Theater „Tiefste Provinz“ waren aber pünktlich.
Die Schlagersängerin Aurora Lacasa erzählte beispielsweise, dass sie in der DDR genau 400 Ost-Mark pro auf Schallplatte veröffentlichter Musik bekam. So hatte sie von ihrem gemeinsam mit Frank Schöbel erzielten Erfolg „Weihnachten in Familie“ zunächst nichts – erst nach der Wende. Etwa 2 Millionen Mal ist die Platte bis heute verkauft worden. Heute lebt sie in Prenden bei Wandlitz und tritt mit kubanischen Musikern auf kleinen Bühnen auf – und zeigte davon auch was in unserer Talkshow.

Im Dezember feiert Hans-Joachim Laesicke sein 20. Jubiläum als Bürgermeister von Oranienburg. Eigentlich ist er Jurist, hat das auch in Halle studiert. Er war Justiziar in einem Tiefbauunternehmen und stieg im Herbst 1989 in die Politik ein – im Neuen Forum. 1990 wechselte er zur SPD. Ihm zuzuhören, wenn er durchaus pointensicher erzählt, macht Spaß.

Kurz vor der Pause kam Arno Funke. Er berichtete vom RTL-Dschungelcamp, in dem Joey meistens gepennt hat und Helmut Berger regelrecht aufblühte. Er hat nicht lange überlegt, teilzunehmen, schließlich bekommt ja Karstadt noch ziemlich viel Geld von ihm.
Über seine Zeit als Dagobert darf er nicht mehr in allen Einzelheiten berichten, es gibt einen entsprechenden Vertrag mit Karstadt, der aus Anlass des Besuchs im Dschungel geschlossen worden ist. Als er in Berlin festgenommen worden ist, sei er fast erleichtert gewesen, erzählte er.

Die Musik kam diesmal vom Jazzkomplott, einer jungen Band aus Oranienburg. Wir waren froh, dass sie Zeit für uns hatten, denn die Jungs sind extrem umtriebig.

Es war wohl die längste Brunchtalk-Ausgabe überhaupt, erst gegen 13.25 Uhr war die Show zu Ende. Es war eine recht abwechslungsreiche, interessante, witzige Show. Wenn alles klappt, gibt’s die nächste am 24. Januar 2014.


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Kommentare

3 Antworten zu „Mitreden – Der Brunchtalk (8)“

  1. ute hartmann

    Da habe ich ja wirklich was verpasst!
    Gibt es schon eine Gästeliste für die nächste Ausgabe im Januar?

  2. RT

    Nein, noch nicht.

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