McDonald’s bleibt dem Standort in Oranienburg treu

Restaurantbetreiber Dustin Haubold über die Pläne für das Restaurant in der Sachsenhausener Straße – Standort der Bahnhofsfiliale ist nicht gesichert

MAZ Oberhavel, 4.4.2024

Oranienburg.
Wenn Ende April im Gewerbepark Vehlefanz, direkt an der A10-Anschlussstelle Oberkrämer, die neue McDonald’s-Filiale eröffnet wird, dann ist es der fünfte Laden der Kette in Oberhavel. Vier davon betreibt dann der Unternehmer Dustin Haubold.
Der 34-Jährige hatte am 1. Januar 2023 die Filialen in Glienicke, am Bahnhof sowie an der Sachsenhausener Straße in Oranienburg von seiner Mutter Steffi Bangel (vormals Steffi Haubold) übernommen. Der Plan sei, nach und nach auch die Filialen in Hennigsdorf und im Norden Berlins zu übernehmen, die sie heute noch betreibt. „Man übernimmt ja nicht auf einen Schlag acht Restaurants“, sagt er.
Das neue Restaurant in Oberkrämer ist für ihn aber dennoch etwas Besonderes – denn es ist der erste Neubau, um den er sich als Betreiber kümmern wird. Das Gebäude gehört dem Konzern, und „mir gehört drinnen alles“, erzählt er.

Dustin Haubold ist in Berlin-Reinickendorf groß geworden, dort wohnt er auch heute noch mit seiner Frau und einem Kind. McDonald’s gehörte von Anfang an zu seinem Leben. „Ich komme aus einer Franchise-Familie“, erzählt er. Dementsprechend hatte er seinen ersten richtigen Nebenjob auch im Fast-Food-Restaurant – nämlich in der Filiale in Glienicke. In Hennigsdorf hatte er bei McDonald’s zuvor schon ein Schülerpraktikum absolviert. „Ich habe immer in der Schulzeit nebenher gearbeitet.“
Jetzt, als Chef der drei, künftig vier, Filialen, die er betreut, sei ihm wichtig, dass sich seine Angestellten gut aufgehoben fühlen. Das sei schon bei seiner Mutter so gewesen. Auch wenn McDonald’s drauf steht, Dustin Haubold habe die Lizenz. „Ich habe mein eigenes Unternehmen, ich zahle die Gewerbesteuer in Oranienburg“, sagt er. In gewisser Hinsicht sehe er sich als Markenbotschafter.
Sein Lieblingsburger ist übrigens der Double-Cheeseburger. „Das ist über die Zeit so gewachsen“, sagt Danny Haubold. „Ich habe mir den schon gemacht, als es den offiziell noch gar nicht gab“, erinnert er sich mit einem Schmunzeln.

Seit 1997 gibt es die Filiale an der Sachsenhausener Straße, es war damals die erste in Oberhavel. „Der Standort entwickelt sich gut“, so Dustin Haubold. Er glaubt auch nicht, dass der neue Standort in Vehlefanz einen Einfluss auf das Oranienburger Geschäft habe. „Dazu ist es zu weit weg.“

In den nächsten Jahren möchte er noch mehr Frische reinbekommen, also an der Gestaltung des Restaurants arbeiten. So denke er darüber nach, eine zweite McDrive-Spur zu installieren. Das aber ist alles andere als einfach. Denn das Grundstück, auf dem sich das Schnellrestaurant befindet, ist relativ klein, bietet kaum noch Ausbaumöglichkeiten. „Wir können hier keine Wunder vollbringen.“ Die Enge zeige sich auch dadurch, dass auf dem Parkplatz vor dem Geschäft oft Enge herrsche, gerade zu den Stoßzeiten.

Ein anderer Standort innerhalb Oranienburgs sei aber nicht im Gespräch. „Dafür ist auch kein Bedarf“, so Dustin Haubold. „Wir liegen hier ja auch ganz gut, wir stören hier keinen.“ In Innenstädten gebe es schon mal Probleme, wenn Parkplätze fehlen oder es zu laut sei. Zudem gibt es im Oranienburger Bahnhofsgebäude eine kleine Filiale. Ob sie dauerhaft dort bleibt, ist nicht gesichert. Einerseits schätzen die dortigen Kunden die wirklich frisch gebratenen Burger, andererseits sei das Geschäft technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand und werfe nicht übermäßig Umsatz ab, so Danny Haubold im Gespräch mit der MAZ.

Auf dem Zettel habe der Geschäftsmann allerdings auch schon die geplante Sanierung der Sachsenhausener Straße zwischen Rungestraße und Heidestraße – eigentlich sollte schon 2023 Baubeginn sein, wann es nun losgehen wird, ist noch nicht bekannt. „Das Thema schwirrt hier immer wieder durch die Gegend“, sagt der Restaurantbetreiber. „Wenn die Straße voll gesperrt wird, ist das ein Riesenproblem, weil ja keiner aus der Innenstadt so leicht herkommen kann.“ Er hofft, dass darüber rechtzeitig informiert werde.


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