(1) -> 17.1.2012
Schon wieder ein Vierteljahr um. Für die zweite Ausgabe unseres Brunchtalks „Mitreden“ in der „Tiefsten Provinz“ in Kremmen hatten wir ausschließlich Gäste aus Oberhavel zu Gast auf der Bühne.
Helmuth Markov ist der stellvertretende Ministerpräsident von Brandenburg und Finanzminister. Der Bötzower erzählte, dass er 1990 eher zufällig in die Politik kam. Damals, im LEW in Hennigsdorf, wurde er von der damaligen PDS angesprochen, ob er nicht für die Volkskammer antreten wolle. Er machte es, wählte und verreiste erst mal. Nachdem er später zehn Jahre lang im Europaparlament in Brüssel saß, wollte er eigentlich raus aus der Politik – aber die Linke wollte ihn in der Brandenburger Landesregierung. Und in Bötzow – er sitzt auch in der Gemeindevertretung von Oberkrämer – kämpfte er mit für einen neuen Radweg.
Daniela Hoffmann ist die deutsche Synchronstimme von Julia Roberts. Als „Pretty Woman“ 1990 synchronisiert wurde, stand sie ziemlich unter Druck. Aus den USA sei schon bekannt gewesen, dass der Film ein Hit sein würde, dementsprechend nervös waren alle Beteiligten. Demnächst steht die Bergfelderin wieder für den „Landarzt“ vor der Kamera. Aber auch für die Radiosender Radio Paradiso und Klassikradio gibt sie ihre Stimme her – als Station Voice.
Paul Aurin veranstaltet eine Show namens „Schlag den Paul“ in seiner ehemaligen Schule in Hohen Neuendorf. In unserer Talkshow erzählte er, dass er nach dem Abi für ein Jahr ein Praktikum an seinem Gymnasium machte, auch um zu sehen, ob der Lehrerberuf etwas für ihn ist. Nun studiert er auf Lehramt Mathematik und Informatik. Wo er später mal Lehrer sein möchte, stehe noch nicht fest. In Berlin würde man mehr verdienen als in Brandenburg. Was Helmuth Markov übrigens zurückwies – da habe sich einiges geändert.
Damit es verbindende Elemente gibt, haben Dietmar Ringel und ich uns wieder mehrere Aktionen einfallen lassen. Daniela Hoffmann las mit ihrer Julia-Roberts-Stimme einen Auszug aus dem Song „Boom Bang-A-Bang“: „Mein Herz macht Boom Bang-A-Bang, Boom Bang-A-Bang, wenn es dich sieht.“
Natürlich bot es sich auch an, eine Runde „Schlag den Paul“ zu spielen. Die Kandidaten: Daniela und Helmuth gegen Paul. In Runde 1, „Wer weiß mehr?“, mussten sie Gemeinden in Oberhavel aufzählen – immer abwechselnd. Paul verschob jedoch Neuruppin nach Oberhavel und verlor. In Runde 2 mussten sie Nüsse in eine Schüssel stapeln. Bei Paul ist sie erste runtergekullert. Die Promis schlugen Paul.
Schön war auch die Aktion, bei der Makov und Aurin sich als Synchronsprecher übten. Dietmar Ringel und ich sprachen tonlos einen Text, die beiden mussten uns synchronisieren.
Pannen gab es natürlich auch. Eine gewaaaltige Rückkopplung sorgte für einen Misston. Fast hätte ich Helmuth Markov Helmut Markwort genannt, und weil ich immer an Jutta Hoffmann denken musste, fiel mir der Vorname von Daniela Hoffmann nicht ein. Kann passieren.
Am 1. Juli gibt’s die dritte Ausgabe. So viel sei schon gesagt: Es wird tierisch.
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