In der Glitzerwelt der Berlinale

Philipp und Dennis Kamitz aus Schildow sind Hauptdarsteller in dem Kurzfilm „Crazy Dennis Tiger“

MAZ Oranienburg, 7.3.2012

Der Film unter der Regie von Jan Soldat entstand 2011 in Schildow und Umgebung und feierte auf der Berlinale Premiere.

SCHILDOW
Die große Glitzerwelt des Films: Dennis und Philipp Kamitz aus Schildow haben sie erlebt. Mit einer großen Limousine fuhren sie bei der diesjährigen Berlinale vor. Sie durften über den Roten Teppich laufen und sogar das eine oder andere Autogramm geben.
Der 19-jährige Philipp und sein drei Jahre jüngerer Bruder Dennis spielten in dem Kurzfilm „Crazy Dennis Tiger“ die Hauptrolle. Die gut halbstündige Geschichte lief vor einigen Wochen bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Die Premiere fand im Haus der Kulturen der Welt in Tiergarten statt. „Alle vier Vorstellungen waren ausverkauft“, erzählt Philipp. Sich dann selbst auf der großen Kinoleinwand zu sehen, „das war richtig komisch“, so Philipp weiter. „Beim ersten Mal konnten wir uns gar nicht richtig drauf konzentrieren, so aufgeregt waren wir“, erinnert er sich.

Unter der Regie von Jan Soldat entstand „Crazy Dennis Tiger“ im Juli 2011 in Schildow, Bergfelde und Glienicke. In dem Film besuchen Dennis und sein Bruder eine Wrestlingshow. Dort fällt ein Kämpfer unglücklich auf Philipp. Dennis gibt dem Wrestler die Schuld an dem Unfall.
„Der Dreh hat richtig Spaß gemacht“, erzählt Dennis Kamitz, der die 10. Klasse der Mühlenbecker Käthe-Kollwitz-Gesamtschule besucht. Bis dahin war er nur hin und wieder Komparse in Filmen. „Das war mein erstes großes Ding.“ Der Kontakt zum Regisseur Jan Soldat kam über Bekannte. „Es war klar, dass die beiden das spielen“, erzählt der 28-jährige Filmemacher. „Anhand der beiden habe ich auch das Drehbuch entwickelt.“
Probleme, den Text zu lernen, hatten Philipp und Dennis nicht. „Das ging eigentlich. Die Texte waren ja sehr an uns angepasst“, erzählt Philipp, der Azubi als Einzelhandelskaufmann ist.

Für die Dreharbeiten hat Vater Torsten Kamitz auch sein Haus zur Verfügung gestellt. „Wobei ich das unterschätzt habe“, sagt er und sieht sich in der Küche um, die ebenfalls Filmschauplatz war. „Ich kam von der Arbeit, und überall standen plötzlich Beleuchtungstürme herum.“ Auch er taucht kurz im Film auf. „Das war toll. Irre!“, sagt er.

Ob die beiden Brüder in weiteren Filmen mitwirken werden, steht nicht fest. „Ich will erst mal mein Fachabitur machen“, sagt Dennis Kamitz. Philipp sieht das ähnlich: „Wenn ich Zeit habe, würde ich damit weitermachen. Aber der Job geht vor.“ Aber wer weiß, vielleicht haben sie ja bei der Berlinale ordentlich Filmluft geschnuppert.


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