(12) -> 7.1.2011
Eine der meistgestellten Fragen dieser Tage: „Und, springt dein Auto noch an?“ Trotz minus 22 Grad am frühen Montagmorgen kann ich die Frage in Holzmichlmanier beantworten: „Jaaa, er lebt noch, wer lebt noch, er lebt noch!“
Andere können das nicht behaupten. In der Nacht zu Dienstag wurde in der Schulstraße ein Drama in mindestens zwei Akten aufgeführt.
Erster Akt um kurz vor Mitternacht. Vom Parkplatz aus wabern merkwürdige Geräusche durchs Wohngebiet. So ein kurzes Aufheulen, gefolgt von einem Schnarren. Das klang sehr, sehr ungesund. Ein Fahrer versuchte, den Motor seines Autos zu starten – ohne Erfolg. Nach einer guten Viertelstunde hat er das auch endlich eingesehen. Das arme Auto musste die Frostnacht ganz allein verbringen – bei minus 19 Grad.
Zweiter Akt. Es ist kurz nach halb vier mitten in der Nacht. Inzwischen steht ein weiteres Auto auf dem Parkplatz und leuchtet den Pannenwagen an. Ein Wummern ist zu hören. Und noch eines. Es klingt, als ob jemand versucht, den Wagen zu starten, indem er mit dem Fuß dagegentritt. Eine merkwürdige Strategie. Sie scheint auch nicht funktioniert zu haben, denn es folgte eine Wiederholung aus dem ersten Akt: die Sache mit dem kurzen Aufheulen und dem Schnarren. Natürlich wieder erfolglos.
Angesichts der späten (oder eher frühen) Uhrzeit habe ich das Ende des Dramas leider verpasst. Dafür habe ich Dienstag gleich noch eine Anti-Vereisungsrunde mit meinem Auto gedreht. Einmal zu McDonald’s nach Sachsenhausen und zurück – allerdings war da die Heizung kaputt, es auch ziemlich kühl.
Das Autostreik-Drama bleibt mir jedenfalls hoffentlich diesmal erspart.
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