Pantoprazol

Der Donnerstag war zum Vergessen. Der Tag in Kurzform: Am Morgen heftige Magenkrämpfe und bleibende Schmerzen. Nicht zum ersten Mal. Ab dem Vormittag Arztmarathon, erst in der Notaufnahme des Krankenhauses, später bei der Hausärztin, am Ende beim Spezialarzt – Ende September steht mal wieder eine Magenspiegelung an. Dazu ein paar Medikamente aus der Apotheke.
Ein wirklich ganz toller Tag. Man kann sagen: Die Gesundheit ist schon so ziemlich im Eimer. Magenschleimentzündung – zumindest wird sie vermutet, und erst Ende September wissen wir mehr.

Ich muss jetzt (wieder) jeden Tag eine Tablette schlucken: Pantoprazol, ein Magensäurehemmer.
Arbeitsstress könnte ein grund für das Desaster sein. Im Laufe des Tages erzählen mir immer mehr Leute, wie abhängig sie von Pantoprazol sind.
Der behandelnde Arzt in der Notaufnahme wundert sich, dass ich die Pillen nach dem letzten Zwischenfall abgesetzt habe. Er erzählt, er müsse die Tablette auch jeden Tag nehmen. Vergisst er es einmal, dann geht es ihm schlecht. Der Stress, der sei schuld. Der viele Stress.
Am Nachmittag dasselbe Spiel. ich erzähle Kollegen von meinem Tag. Zwei von ihnen erzählen mir das gleiche, was ich auch davor schon gehört habe. Ohne Pantoprazol säßen sie jetzt nicht hier, seit zehn Jahren nehmen sie das Zeug, das übrigens lange Zeit hier, in meiner Heimatstadt Oranienburg hergestellt worden ist. Kein Wunder, dass die Pharmaindutsrie an diesem Zeug so viel geld verdiene, immer mehr Menschen sind betroffen. Und jetzt erwische es mich wohl auch. Immer dieser Stress.

Man könnte an dieser Stelle viel darüber sagen, was nun zu tun ist. Abläufe ändern. Essensplan. Sport. Und so weiter. Ja, ja. Schauen wir erst mal, wie es jetzt ganz konkret weitergeht…


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Kommentare

2 Antworten zu „Pantoprazol“

  1. der Bruder

    Buscopan soll auch helfen sagt meine häusliche Schwester…

  2. RT

    Ja, gegen die Krämpfe direkt. Hab ich auch da.

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