Meine Hass-Ampeln

Ich habe einige echte Hass-Ampeln. Eine steht in Borgsdorf, auf der Landstraße zwischen Birkenwerder und Oranienburg an der Kreuzung beim großen Pflanzenmarkt. Sie ist rund um die Uhr in Betrieb – auch nachts.

Ich habe während nächtlicher Rückfahrten nach Hause schon viele spannende Momente an dieser roten Ampel in Borgsdorf verbracht. Habe beobachtet, wie nichts passiert. Habe gestaunt über Autos, die die Grünphase in der Seitenstraße nicht nutzten – weil keine Autos da waren.
Die besagte Ampel ist nämlich keine Bedarfsampel. Sie bleibt in ihrem Rhythmus. Schaltet auf Rot, dann wieder auf Grün. Völlig unabhängig vom Verkehr und völlig unabhängig dessen, dass aus der Seitenstraße nachts vielleicht ein Auto pro Stunde kommt.
Die Ampel darf nachts gern abgeschaltet werden, selbst eine Bedarfsampel ist an der Stelle überflüssig. Denn das Warten auf das Nichts nervt.

Eine in der Nacht ähnlich überflüssige Ampel gibt es schon vorher in Birkenwerder an der Autobahnausfahrt. Da sind so wenige Autos unterwegs, dass das alles auch ohne Lichtzeichen funktionieren sollte.
Aber auch in Birkenwerder hatte ich schon einsame Momente.

Völlig überflüssig ist die Ampel an der Autobahn in Summt. Wo vorher alles flüssig lief, soll es morgens nun öfter mal Staus geben. Und nachts steht man dort auch wie ein Blöder.

Eigentlich dachte ich, die geplante Ampel in Oranienburg an der Kreuzung Saarlandstraße/Robert-Koch-Straße sei vom Tisch. Aber sie soll doch kommen, irgendwann 2010. Noch so eine überflüssige Sache. Ich brauche dort keine Ampel, schließlich ist die Robert-Koch-Straße eine Wohngebietsstraße. Wer sie zu Stßzeiten als Abkürzung nutzt, hat selbst schuld – und muss dann eben mal warten…


Beitrag veröffentlicht

in

von

Kommentare

3 Antworten zu „Meine Hass-Ampeln“

  1. An Autobahnab- und auffahrten finden sich häufig solche Ampeln, die eigentlich nur im Berufsverkehr gebraucht werden. So auch die Germenddorfer Abfahrt von der Schnellstraße.

    Bei der Robert-Koch-Straße stimme ich dir nicht zu. Aus meiner Sicht ist sie eben keine Wohngebietsstraße, weil sie
    a) das Krankenhaus anbindet
    b) geteert ist und durchgängig als Vorrangstraße geführt wird
    b) ordentlich abkürzt, was in unserer Brückenstadt nicht ohne Bedeutung ist

  2. RT

    Sie bindet das Krankenhaus an, ist aber trotzdem eine Tempo-30-Zone. Krankenwagen im Einsatz habens sowieso Vorfahrt.
    Sie ist geteert hat aber Absperrungen, um den Verkehr zu verlangsamen.
    Ja, genau, sie kürzt ab, ist aber dazu nicht da. Für klw ist sie sogar gesperrt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert