Volojahre (39): Abschied von Neuruppin

(38) -> 14.11.2009

Das erste Volojahr ist heute zu Ende gegangen. Und dieser heutige Tag war der bisher emotionalste. Abschied aus Neuruppin.

Etwas mehr als fünf Monate habe ich in der Fontanestadt gearbeitet. Ich werde die Stadt vermissen. Besonders aber meine dortigen Kollegen.
Ich habe so etwas noch nie erlebt: Schon nach wenigen Tagen (man könnte fast sagen: Stunden) gehörte ich zum Team, war einer von ihnen. Und nicht nur der kleine Volo, der Lehrling. Wir hatten Stress, wir waren produktiv, wir hatten Spaß.
Zum Abschied gab es viele liebe Worte und Geschenke. So viel Rührung war selten, und ich gehöre zu den Menschen, die mit Lob nicht so gut umgehen können.

Aber nicht nur das Team werde ich vermissen. In den fünf Monaten habe ich viele Leute kennengelernt. So ziemlich alle Skandale von Neuruppin – und das sind einige gewesen. Ich werde Alt Ruppin vermissen – nebst der ausschweifenden Ortsbeiratsquasselbude.
Der Abschied begann schon Anfang Dezember, als ich bei einem Termin im Neuruppiner Arbeitsamt war. Als ich meinte, das sei mein letztes Mal dort gewesen: gute Wünsche, behalten Sie uns im Auge – und so weiter.

Heute war mein allerletzter Termin in der katholischen Kirche in Neuruppin: Ein Ehepaar aus Zietenhorst bastelt an einer Wandelkrippe. Ein schöner Abschluss – auch passend zum anstehenden Weihnachtsfest.

Freude über den Urlaubsbeginn – am 5. Januar geht es in Potsdam weiter. Freude über den Beginn des Weihnachtsfestes. Aber auch viel Wehmut. – Das war meine abendliche Fahrt raus aus der Neuruppiner Altstadt, raus über Treskow zur Autobahn.
Neuruppin, ich komme mal wieder!


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Kommentare

2 Antworten zu „Volojahre (39): Abschied von Neuruppin“

  1. […] ich komme mal wieder!”, habe ich am 23. Dezember 2009 geschrieben. Kurz zuvor hatte ich die Stadt das letzte Mal verlassen, nachdem meine fast […]

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