Mein BMW und ich (3): Das Vorführdebakel

(2) -> 9.6.2009

Ich sag’s mal so: Mein Auto fährt. Und es hat mich auch weitgehend problemlos von Oranienburg nach München, nach Starnberg, nach Neulußheim und zurück nach Oranienburg gefahren, etwa 1800 Kilometer.

Vor der großen München-Fahrt stand eine kleine Werkstattbesichtigung auf dem Programm. Und da haben wir offensichtlich einen neuen Freund gefunden. In Oranienburg gibt es eine Werkstatt, die ein ehemaliger BMW-Angestellter leitet. Er ist also Experte. Und vielleicht wird er mir mein Wägelchen auf Vordermann bringen.
Bevor es nach München ging besah sich der Werkstattmann das Lampenspektakel (siehe Status-Info und beruhigte mich, dass erst mal alles nicht so dramatisch sei, als dass ich nicht losfahren könne.
Tatsächlich meldete sich die Motorlampe erst zurück, als ich nach ein paar Tagen in München mein Auto wider aus der Tiefgarage holte.

Am Sonntag dann die kleine Vorführung. Auf der Fahrt von Neulußheim nach Schwetzingen präsentierte ich Marcel und seiner Freundin mein Auto.
Ein Debakel und der typische Vorführeffekt, mal abgesehen von den Lampen, die ja keine Neuigkeit mehr waren. Am Ortsausgang von Neulußheim soff mir fast der Motor ab, weil er kein gas mehr bekam, obwohl ich Gas gab. Schien aber nur ein kurzer Schock gewesen zu sein. Und dann löste sich auch der der obere Teil des Schaltknüppels. Er liegt nun quasi nur noch auf dem Schalthebel drauf. Tja, und dann wurde noch bemäkelt, dass das Auto noch einen Kassettenspieler hat. Das stimmt, aber der Umbau erfolgt demnächst – dann habe ich auch wieder CD.

Am Donnerstag wird mein Auto noch einmal in die Werkstatt gebracht. Dann wird die Pumpe für die Scheibenwaschanlage gewechselt, und vielleicht gehen wir dann ja auch dem Motorleuchtengeheimnis auf die Spur.

Ach ja: Ich fahre das Auto gern. Trotzdem. Aber wie öde wäre es denn, wenn alles in Ordnung wäre.


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Kommentare

9 Antworten zu „Mein BMW und ich (3): Das Vorführdebakel“

  1. tomtesk

    Ach, CD-Player und der ganze neumodische Kram sind doch sowieso out, Retro ist in!

    „Ach ja: Ich fahre das Auto gern. Trotzdem. Aber wie öde wäre es denn, wenn alles in Ordnung wäre.“

    Ich nenne das Schönreden, oder, um es euphemistischer auszudrücken: Rationalisieren
    🙂

  2. RT

    Retro ist doof. 🙂
    Und beim zweiten: Da könntest du recht haben.

  3. Oliver

    Hey Robert,hab mal auf deine Seite geschaut und mit begeisterung deine Auto-Probleme gelesen. Was die Motorwarnleuchte angeht, hätte ich da eine Ahnung: Könnte der Luftmassenmesser sein. Zumal du schreibst, er nimmt zuweilen kein Gas an. Ist ein typisches Symptom. Schau mal bei Wikipedia nach. Die schlechte Nachricht dabei: ich musste letztens meinen austauschen lassen. Kostepunkt: 450 Euro bei einem Hyundai. Wenns der wirklich ist, dürftest du bei einem BMW weit drüber liegen.

  4. RT

    Ja, es war genau das. Mein auto war bis gestern in der Werkstatt. Allerdings war es glücklicherweise nicht ganz so teuer: etwas mehr als 300 Euro plus Einbau.

  5. ErwinP

    Ich finde so ein Auto hat immer einen gewissen Charme 🙂
    Wie alt ist dein Schätzchen wenn ich fragen darf? Ich kann mir nämlich vorstellen, dass eine Reparatur aller deiner Probleme den Wert des gesamten Autos übersteigt. Solange er fährt würde ich ihn auf jeden Fall erstmal einfach weiter fahren. Solange nichts gefährliches zu bemängeln ist.

  6. RT

    10 Jahre alt. Inzwischen ist aber alles reapriert.

  7. Ulrich

    Bei manchen Fahrzeugen lohnt es sich halt doch trotz des Alters eine Reparatur vorzunehmen. Denn da weiß man schließlich was man zu Hause für ein Fahrzeug stehen hat. Ich hätte es definitiv auch mit einer Reparatur versucht.

  8. RT

    Ach was, wirklich? 😉
    Sehr sinnig.

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