Sie haben ja gesagt

Nun sind T. und B. unter der Haube. Und am Ende war es auch noch ein rauschendes Fest. Das war nicht unbedingt zu erwarten gewesen.
Aber ganz von vorn: Am Vormittag war die standesamtliche Trauung im Schloss, und irgendwie hatten wir das Gefühl, dass die Standesbeamtin aufgeregter war, als alle anderen. Sie holte immer so komisch Luft, als ob sie uns noch etwas wichtiges mitzuteilen hätte.
Wie erwartet hat das junge Glück ja gesagt und sind seitdem verheiratet.
Im Schlosshof wurden dann die Fotos gemacht. Die jungen Fotografinnen sind allerdings nicht auf die Idee gekommen, das Paar mal in die Sonne zu stellen. Alle Aufnahmen entstanden im Schatten des Schlosses. Na ja, man kann nicht alles haben.
Weiter zum Italiener nach Germendorf. Der hat eigentlich einen guten Ruf. Und tatsächlich ist es dort auch total gemütlich. Erst letztens war ich mit meinen Eltern dort. Doch diesmal war ein wenig der Wurm drin. Die Speisen erschienen alle relativ klein, und die Saltbeilage fehlte ganz. Bei allen. Okay, man hätte ja mal nachfragen können. Aber egal, war trotzdem gemütlich. Und statt geworden sind wir auch. Auch deshalb, weil B. ihre Pizza nur zum Viertel schaffte – blieb mehr für die anderen.
Wieder zurück nach Oranienburg, zur Nicolaikirche. Nun noch die kirchliche Trauung. Das erste Mal, dass ich so etwas erlebte – mal abgesehen, von den Hochzeit in der Freikirche. Die Zeremonie war ganz schön. Ein Chor sang, T.s Freunde sagen auch. Ich filmte die ganze Zeit – wie übrigens den ganzen Tag. Mit so einer Aufgabe hat man gut zu tun.
Und wieder zurück nach Germendorf. Im „fröhlichen Landmann“ wurden wir mit einem unfassbar leckeren Büfett verwöhnt. Vorher hielt T. eine kleine Rede. Wer ihn kennt, weiß: Das ist nicht sein Ding. Aber er hat das Ding gewuppt!
Das Spannende war: Bei der Hochzeit stießen christliche auf nichtchristliche Traditionen. Die freikirchlichen Christen feiern eine Hochzeit eher ruhig. Freunde organisieren ein Programm, ansonsten beschränkt sich die Feier auf das gemütliche Beisammensein. Nichtchristen lassen da eher die Sau raus. Tanzen, feiern und noch viel mehr tanzen sind hier die Divisen. Das unter einen Hut zu bekommen, sollte nicht einfach sein. Erwies sich am Ende aber als machbar.
Und dann kam Andrea Berg. „Du hast mich tausendmal belogen…“ sang sie. Das war der Startschuss für eine rauschende Ballnacht. Es wurde getanzt.
Vorher hatte ich die Ehre, beim Stuhltanz mitzumachen. Der Clou: Die 12, die ausschieden, mussten ein Kärtchen mit einer Monataufgabe ziehen, die dem jungen Glück galt: So darf ich noch in diesem mai den beiden einen Frühlingsstrauß zukommen lassen. Tom muss ihnen irgendwann später einen Kuchen backen. Der Kelch ging glücklicherweise an mir vorüber.
Und dann war da noch die längste Version von „Moskau, Moskau“, die ich je gehört – und auf der Tanzfläche verbracht habe. Es wollte und wollte und wollte und wollte und wollte … kein Ende nehmen.
Eine sehr schöne Party ging nach 1 Uhr zu Ende – zumindest für mich, mein Limit war erreicht. An das Event werden wir uns jedenfalls noch lange erinnern. Und das junge Glück hält hoffentlich lange, sehr lange!


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2 Antworten zu „Sie haben ja gesagt“

  1. […] Zur Hochzeit von Bea und Thommi habe ich ihnen das Video zum Event geschenkt. Soll heißen: Ich hab die ganze Zeit gefilmt. Dass mich dieses Geschenk aber am Ende so viel Nerven kosten würde, hätte ich niemand erwartet. Problem 1: Es fehlte eine Kassette. Tape Nummer 1 war spurlos verschwunden. Die standesamtliche Trauung, ein Interview und mehrere Moderationen meinerseits waren weg. Unauffindbar. Bei mir zu hause war die Kassette nicht. In der Kirche hatte ich das Band gewechselt, vielleicht ging die Kassette dort abhanden. Doch ich habe dort niemanden erreicht, denn ich hätte fragen können. Des Rätsels Lösung: Ich hatte Thommi die Kassette aus Versehen mitgegeben, als sie in die Flitterwoche flogen. Glücklicherweise war die Aufnahmesperre aktiviert. Problem 2: Gemeinsam mit tom wollte ich den Film am PC bearbeiten. Und wenn sich Tom dann auch noch gemeldet hätte, hätten wir das auch tun können. Die Lösung: Ich verzichtete auf den schnickschnack und bastelte – wie früher auch schon – eigene Vor- und Abspänne. Problem 3: Auf der Festplatte meines DVD-Recorders war alles zurecht geschnitten, einige teile mussten noch miteinander verbunden werden. Doch leider hing sich das Gerät auf, der geschnittene Film ging verloren. Die Lösung: Nochmal schneiden. Problem 4: Da mir nun ein ganzer Tag fehlte, konnte ich die DVD-Hülle nicht mehr gestalten. Die Lösung: keine, die Premiere war heute Abend. Eine echte Odyssee ging zu Ende – aber der Film kam gut an. Und das ist doch die Hauptsache. […]

  2. […] Mai 2008 war ich beispielsweise auf bei einer Hochzeit, wo es das Mittagessen in diesem Lokal gab. Da hat die komplette Hochzeitsgesellschaft ihre Salate […]

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