Ich habe ein Verkehrsschild umgefahren. Und das war so (oder so ähnlich): Ein paar Minuten, nachdem ein mächtiger Wolkenbruch auf unseren schönen Landkreis niederging, fuhr ich mit meinem Auto nach Schmachtenhagen, aus Zehlendorf kommend. Im Radio lief Scooter mit „How much is the Fish?“.
Da muß es in einer Kurve durch den Regen und dem sich auf der Straße befindlichen Sand ein wenig glatt gewesen sein (vielleicht war ich auch ein bißchen schnell …). So kriegte ich besagte Kurve nicht mehr, und ein Schild, das dort stand, mußte dran glauben. Es mußte sein Dasein im 45-Grad-Winkel „weiterleben“. In einem leichten Schockzustand stieg ich aus dem Auto und sah mir das Elend an. Die Anwohner, die sogleich herausstürmten, waren mir auch sofort behilflich, indem sie sich gaffend vors Gartentor stellten.
Versuche, das Schild wieder aufzurichten, schlugen fehl. Leicht zittrig stieg ich wieder ins Auto und fuhr nach Hause. Ich war noch mit Freunden in einer Kneipe in Berlin verabredet, wo man mir erstmal einen Schnaps spendieren mußte. (Danke nochmals!) Diesen Abend habe ich jedenfalls in schlechter Erinnerung. Ich fühlte mich scheiße!
Wem gehört so ein Schild eigentlich? Der Gemeinde natürlich. Deshalb setzte ich mich heute mit dem Bürgermeister von Schmachtenhagen in Verbindung und meldete den Schaden. Ich hörte nämlich mal von einer Regelung, daß man sich bis zu 24 Stunden nach dem Unfall noch beim „Besitzer“ melden kann. Mal sehen, was da noch kommt…
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