Klinik (18): Verlegung?

(17) -> 6.5.2024

Als ich am Sonntagnachmittag von der Notaufnahme aus ins Krankenhaus kam, da war unklar, wie lange ich bleiben muss. Anfangs war von einer Woche die Rede, weil so lange mir das Antibiotikum verabreicht werden sollte.

Nach sechs Tagen war das Thema erledigt, dennoch sollte ich übers Wochenende noch bleiben, und ich hoffte, dass ich dann am Montag gehen kann. Doch von Tag zu Tag war immer wieder was Neues. Sauerstoffsättigung zu gering. Und es blieben noch Untersuchungen aus.
Das CT, das für Montag angekündigt war, fand dann Montag doch nicht statt, sondern erst Dienstag. Hieß dann auch, dass ich auch Mittwoch nicht raus komme, denn das war ein Feiertag. Also Donnerstag?

Dann aber kam der Hammer. Die Ärztin eröffnete mir, dass ich eigentlich austherapiert sei, ich aber dennoch nicht gehen könne. Dass meine Sauerstoffsättigung immer noch zu niedrig sei, sei ein Rätsel, und man wolle sich mit einem Lungenarzt beraten. Und man wolle mich in eine Lungenklinik verlegen.

Das war ein echter Schock. Denn das bedeutete erstens, dass ich irgendwohin verlegt werde – vielleicht nach Berlin, vielleicht ganz woanders hin -, und dass die Klinikzeit sich damit erheblich verlängert.
Und das, wo doch in der nächsten Woche der ESC stattfindet – mein Event des Jahres. Man kann sagen: Ich war am Boden zerstört.
Aber ich kann schon mal vorwegnehmen: So weit kam es dann glücklicherweise doch nicht…


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Kommentare

5 Antworten zu „Klinik (18): Verlegung?“

  1. Gabo

    Ich würde mir an deiner Stelle lieber Sorgen um deine Gesundheit machen als um den blöden ESC. Du hast nur eine Lunge und das Wort austherapiert ist mit das schlimmste, was dein Arzt dir sagen kann. Du solltest alles versuchen, die bestmögliche Behandlung zu bekommen und die ist natürlich in einer Fachklinik am ehesten zu bekommen. Gute Besserung wünsche ich dir

  2. Was ich blöde finde, kannst du schon mir überlassen. Und es kam dann ja anders. Das Wort „austherapiert“ kommt von mir. Zu diesem Zeitpunkt stand auch noch en Befund aus, der später dann kam und die Entscheidung beeinflusste.

  3. Gabo

    Ich kann ja nur davon ausgehen, was du hier veröffentlichst, wenn du über den Befund nicht reden willst oder wenn das so eine Art Cliffhanger sein soll, dann ist das natürlich deine Sache.
    Egal was deine Diagnose nun wirklich ist, sollte man respiratorische Insuffizienz nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern versuchen, die bestmögliche Diagnose und Behandlung zu bekommen um wieder fit zu werden. Diese Expertise findest du halt selten im Kreiskrankenhaus, vor allem, wenn es noch nicht mal eine entsprechende Fachabteilung besitzt. Ich hätte mich daher auch von Anfang an eher nicht dort eingewiesen, wenn ich wie du noch die Wahl gehabt hätte, obwohl es natürlich sehr bequem ist, in seiner Heimatstadt zu bleiben. Eine Verlegung ist also keine Katastrophe sondern eher zu deinem Vorteil.

  4. RT

    Ich schreibe das hier nicht „live“, das alles ist jetzt schon eine gute Woche her, und ich bin schon wieder zu Hause.

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