Überraschungsevent (12): Spionage!

(11) -> 19.6.2017

Der Startschuss fiel im April 2016: Einmal im Monat wollen wir uns gegenseitig überraschen. Und immer darf der andere nicht wissen, wo genau wir hingehen werden – erst vor Ort wird das Geheimnis gelüftet. Der Termin muss beim anderen natürlich abgefragt werden, alles andere nicht. Die Preisgrenze liegt bei 30 Euro. In diesem Monat durfte ich das Event planen, im August ist sie dran.

Das Deutsche Spionagemuseum am Leipziger Platz in Berlin-Mitte gehört zu den jüngsten Museen in der Hauptstadt. Der Standort passt – es befindet sich an der Stelle, die bis 1989 unpassierbar war, weil sie im Mauerstreifen lag. Und die Mauer zwischen Ost- und West-Berlin war zwischen 1961 und 1989 ein Brennpunkt der Spionage.

Im Museum geht es deshalb natürlich darum, wie sich Ost und West gegenseitig ausspionierten – und natürlich auch in andere Richtungen. Man sieht, womit Spione arbeiteten. Seien es Regenschirme, in denen Kamera oder Mikrofone waren, oder Schuhe mit Mikrofonen und mit Funkkontakt nach draußen, damit man das gehörte gleich abfangen kann.
Man kann viel darüber lesen und sehen, wie das im geteilten Deutschland funktioniert hat.

Es geht aber auch um die Geschichte der Spionage seit frühesten Zeiten. Denn überwacht wurde schon immer. Immer schon versuchten Geheimdienste rauszufinden, was eventuell irgendwo von irgendwem geplant ist, um irgendwem zu schaden.

Damit der Erlebnis- und Aha-Effekt nicht ausbliebt, gibt es viele Sachen zum Ausprobieren. Man kann versuchen, in einem Laser-Labyrinth klarzukommen. Man kann sein Passwort überprüfen lassen, wie sicher es ist. Mehr dazu im RTest #60 auf Youtube. Danach habe ich meine Passwörter gleich mal geändert.
Apropos Passwort: Natürlich spielt im Museum auch die heutige Spionage eine Rolle. Denn mit dem Internet und der heutigen Technik ist vermutlich vieles einfacher für die Geheimdienste – auch weil wir ja alles ins Internet stellen, was wir so machen. Deshalb gibt’s auch Tipps für soziale Netzwerke.

Geöffnet ist das Deutsche Spionagemuseum immer von 10 bis 20 Uhr, der Eintritt kostet 12 Euro, Führungen kosten 8 Euro.


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