(2) -> 6.2.2008
Bis es zu unserem dritten Underworld-Konzert kam, war es ein langer Weg.
2011 waren wir extra nach Freiburg gereist, um die Band beim „Sea of Love“-Festival zu erleben. Wegen der katastrophalen Organisation haben wir den Auftritt verpasst. Im vergangenen Jahr wollten wir nach Köln – diesmal musste ich passen, ich war krank.
Nun aber. Nach 1999 und 2008 nun also Underworld zum Dritten.
Im Mai 1999 war Underworld mein erstes Techno-Konzert. Es begann eine Stunde zu spät, wir standen in einer Kräuterwolke, und wir tanzten und feierten.
2016 begann das Konzert pünktlich mit einer Stunde Verspätung, und die Kräuterwolke hatten wir vereinzelt auch wieder um uns. Und wir tanzten und feierten.
Nun gut, wir sind 17 (!) Jahre älter geworden. Damals haben wir einfach nur gefeiert, heute dachte ich drüber nach, ob das alles gut geht, weil ich erst am Tag davor gesundheitlich aus der Bahn geworfen war.
Die 17 Jahre sieht man auch den Underworld-Veteranen auf der Bühne an. Die Musik ist immer noch toll, „Born Slippy“ rockt auch weiterhin, ebenso der „Jumbo“, über den ich 1999 die Band auf radioeins kennenlernte. 2016 ist das Publikum dann auch sehr viel gemischter. Jung und Alt stehen nebeneinander, rocken ab, tanzen, grölen – eine große Party.
Mit „Born Slippy“ endete das Konzert nach etwas mehr als zwei Stunden – ganz ohne Zugabe. Das ist konsequent, denn im Grunde waren die großen Hits und einige neue Songs gespielt. Sie hatten gesagt, es sei der letzte Song, und es war der Letzte.
Finde ich eigentlich fast besser, als das ewige „Zugabe“-Rumgeeiere.
Und im Auto lief dann schon die neue Underworld-CD.
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