Jubel für die Trägerin der Wassermelonen

„Ich habe eine Wassermelone getragen.“
Francis Houseman

Filmfans kennen dieses Zitat. Okay, diese Francis Houseman ist keine große Philosophin, und in Wirklichkeit war es ihr unheimlich peinlich, als sie diesen Satz sagte. Aber am Sonnabend hat sie dafür viel Jubel und Applaus bekommen.
Im Freiluftkino in Berlin-Friedrichshain lief der Tanz-Kultfilm „Dirty Dancing“.

Ich kann nicht sagen, wie oft ich diesen Film schon gesehen habe. Als er, noch zu DDR-Zeiten, im Oranienburger Kino lief, war ich noch nicht alt genug, dass ich ihn sehen durfte, aber er war total angesagt.
1990, wir hatten unseren ersten Videorecorder, bekamen wir „Dirty Dancing“ von unseren Verwandten geliehen. Und als er dann das erste Mal bei RTL plus gezeigt wurde, nahm ich ihn auf. Ich sah ihn dann ziemlich oft

Aber erst jetzt, fast ein Vierteljahrhundert später (oh mein Gott!), habe ich ihn das erste Mal auf großer Leinwand gesehen.
Und natürlich kannten alle Zuschauer diesen Film. Man könnte sagen: Wir haben ihn gefeiert!
Schon als es losging, brandeten Jubel und Applaus auf, als Johnny, also Patrick Swayze, erstmals im Film auftaucht, kreischten die Frauen.
Und natürlich als Baby, die ja eigentlich Francis heißt, ihren Satz sagt: „Ich habe eine Wassermelone getragen.“ Nämlich als sie das erste Mal im verruchten Tanzschuppen ist, in dem Johnny und seine Truppe tanzen. Johnny will wissen, was denn das Mädel da will, und da sagt sie den legendären Satz – und wir ärgern uns, dass wir keine Wassermelone gekauft haben.

Wenn die Zuschauer ganze Sätzte laut mitsprechen, wenn es immer wieder Jubel gibt und Applaus – dann ist auch das geschätzte 40. Mal „Dirty Dancing“ ein ganz großes Ereignis, das richtig Spaß macht.


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Kommentare

2 Antworten zu „Jubel für die Trägerin der Wassermelonen“

  1. Regina

    ein Mann der “ Dirty Dancing“ schaut….ich bin begeistert ! In Echt 🙂
    Gruß Regina

  2. […] dann immer wieder. Weil er irgendwie cool war, und natürlich auch heiß. Auf der großen Leinwand, im Freiluftkino Friedrichshain in Berlin, sah ich ihn erst 2014 – und es war ein echtes Happening, weil das Publikum herrlich […]

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