Im Winterwunderland (16): Eispanzer

(15) -> 10.12.2012

Manchmal wird das Winterwunderland zum Winterhorrorland.
Wettermann Donald Bäcker kündigte vor ein paar Tagen vollmundig in der Märkischen Allgemeinen Weihnachtstemperaturen um die -10 Grad an. Das ist, nun ja, etwas anders gekommen. Nun sollen es 10 Grad werden. Plus 10 Grad.

Der Übergang vom Minus zum plus am Sonntag war jedoch überhaus kritisch.
Am Vormittag herrschten in und um Berlin noch Minustemperaturen, jedoch kam der Schnee schon als feuchter Schneeregen runter. Als ich in Berlin losfahren wollte, musste ich mein Auto erst mal vom Eispanzer befreien. Überall lag eine dicke Eisschicht auf den Scheiben und dem Lack. Die Scheiben freizubekommen ist da gar nicht so einfach.

Inzwischen fiel körniger Schneeregen vom Himmel, und das bei -3 Grad. Am Scheibenwischer bildeten sich Eisklumpen, ich sah immer weniger von der Straße. Zwischenstopp an der Tanke, Scheibenwischer enteisen.
Auf der Autobahn ging alles gemächlicher vonstatten als sonst, mit Tempo 60 bis 70 schlichen die Autos voran.

Die Oranienburger Schulstraße war unterdessen eine einzige Eisbahn. Die komplette Fahrbahn bestand aus Eis. Doch die Eisbahn wird bald wieder geschlossen, schon Heiligabend soll es sehr viel wärmer werden. Das wärmste Weihnachtsfest seit 30 Jahren. Kein schönes Superlativ.


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