Radtour (23): Von Baustelle zu Baustelle

(22) -> 4.10.2012

Der Alptraum für Radfahrer: Ein kampfhundähnliches Tier rennt auf mich zu, und die jungen Glatzenleute, die am Havelufer der Oranienburger Pferdeinsel sitzen, werden dem Tier sicherlich die Leviten lesen, falls es mich vom Rad reißt und zerfleischt.
Nun gut, so weit kommt es dann doch nicht, das Tierchen rennt an mir vorbei. Noch mal Glück gehabt.

Eigentlich dämmert es schon, aber Zeit für eine Miniradtour durch die Stadt bleibt trotzdem. Im Neubaugebiet schreiten die Mega-Bauarbeiten langsam voran. Inzwischen ist die Kitzbüheler Straße komplett aufgerissen, die Gehwege an der Villacher Straße ebenfalls. Die aktuelle Verkehrsführung für Fußgänger und Radler ist schwerig. Schilder gibt es nicht, man muss halt sehen, wo Platz ist, und die Zäune nicht den Weg versperren.

Weiter zur Saarlandstraße, noch so eine Großbaustelle. Weite Stücke der Straße sind abgefräst, ein paar neue Bordsteine sind auch schon zu erkennen. Aber dafür, dass da schon seit zwei Monaten gebaut wird, sieht das alles noch nicht wirklich fortschrittlich aus. Das darf auf einer der Hauptverkehrsadern gern ein bisschen schneller gehen.

Von der Birkenallee aus biege ich rechts auf den Radweg entlang des Oranienburger Kanals. Der Weg ist voller Laub und glitschigem Zeug. Radwege werden in der Regel nicht gesäubert, an einigen Stellen ist es als Radler aber nicht ganz ungefährlich. Was unter dem Blätterbelag liegt, ist nicht zu sehen.
Am Kanalufer scheint ein Kahn die Böschungen zu befestigen. Das Ufer dahinter ist begradigt und mit Steinen festgemacht worden. Das grün auf der noch nicht bearbeiteten Teilstrecke sieht irgendwie schöner aus.

Durch die Innenstadt über und den Louise-Henriette-Steg radele ich zur nächsten Großbaustelle Oranienburgs: die Lehnitzstraße. Angeblich soll sie noch in diesem herbst fertig werden. Na, schaun ma mal…


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