(69) -> 30.8.2011
Freitag, 4. Oktober 1991.
Ich bin ein Nachtmensch. Das ist nun wirklich keine Neuigkeit. Dazu passt auch, was ich heute vor 20 Jahren gemacht habe: meine erste Filmnacht.
Es war die Nacht nach dem Tag der deutschen Einheit 1991. Ich war – abgesehen von unserem Hund – allein zu Haus. Ich hatte sturmfreie Bude, meine Eltern waren in Paris. Die Zeit wollte ich nutzen, um einfach mal die Nacht durchzumachen.
Los ging es mit dem Video der Live-Übertragung der Stunde Null am Reichstag in Berlin 1990. Das hat nicht nur eine Bedeutung wegen der politischen Dimension, sondern auch, weil wir damals direkt vor Ort waren.
Ich hatte mir Cola gekauft und Chips. Zu den Filmen, die ich mir im Laufe der Nacht angesehen habe, gehörte „La Boum – Die Fete – Eltern unerwünscht“, eine Teenieklamotte aus Frankreich. Ich liebe diesen Film, auch heute noch.
Was sonst noch lief, weiß ich leider nicht mehr. Ich habe mir damals viel notiert, das aber nicht.
Als „La Boum“ lief, war es jedoch schon recht spät – oder eher früh. In dem Moment, wo das Frühstücksfernsehen auf Sat.1 begann, ließ auch meine Konzentration für den Film nach.
Es war sicherlich schon 7 Uhr, als ich irgendwann doch noch ins Bett gegangen bin. Wegen der Herbstferien war das auch überhaupt kein Problem. Und diese Ins-Bett-geh-Zeit später dann auch überhaupt nicht außergewöhnlich.
Bis vor ein paar Jahren folgten viele, viele Filmnächte.
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