Dass ich eine Lebensmittelallergie habe, weiß ich nun inzwischen. Nüsse sind schwierig, vor allem Erd- und Walnüsse. Aber auch Eier.
Deshalb muss ich mir jetzt immer die Inhaltsstoffe ansehen. In den meisten Schokoladen beispielsweise sind Spuren von Nüssen. Selbst in Schokomilch. Und in Eis. Und in Werweißwasnoch. Kinder-Schokolade ging dagegen immer ganz gut. Aber selbst da bin ich mir nicht mehr so sicher.
Gerade in Bezug auf Eier ist mein Körper unberechenbar. Würde ich zu Ostern zwei gekochte Eier essen, würde sich mein Bauch regelrecht aufpumpen. Unangenehme Bauchschmerzen sind die Folge. Und Smogalarm auch.
Rührei dagegen geht. Manchmal zumindest. Lege ich was davon aufs Brot, komme ich ohne Schaden aus der Nummer raus. Meistens. Pur ist’s sowieso schwierig. Spiegelei geht auch. Meistens. Mit Spinat zum Beispiel. Da gibt es keine Probleme.
Neulich hatte ich einen Termin in Gnewikow, einem Ortsteil von Neuruppin. Ich durfte in der Kantine des dortigen Jugenddorfes mitessen. Und ich hatte die Wahl: Entweder ein Eierfrikassee. Oder nicht. Als ich den Teller vor mir stehen zu hatte, war die Wahl schon gelaufen, und nicht gerade zu meinen Gunsten.
An sich mag ich Eierfrikassee. Zumindest konnte ich mich daran erinnern, das mal gemocht zu haben. Innerlich bereitete ich mich schon auf einen – sagen wir mal – schwierigen Resttag vor und aß.
Das Ganze blieb folgenlos. Die Eier meldeten sich nicht noch mal. Manchmal scheint sich die Rebellion meines Körpers gerade in der Mittagspause zu befinden. Könnte öfter so sein.
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