Huxley’s

Also ich war ja schon ziemlich spät dran. Das Scala-Konzert sollte um 20 Uhr beginnen und ich hatte gegen 20.05 Uhr endlich meinen Parkplatz – nach 20-minütiger Suche. Sabi stand sich inzwischen vor der Neuen Welt die Beine in den Bauch.
Aber das Problem war ja nicht nur meine Verspätung. Ich wusste auch nicht so genau, wo eigentlich das Huxley’s ist. Okay, Hasenheide in Neukölln. Und die Straße ist auch nicht allzu lang. Aber lang genug, um das Huxley’s eben doch nicht zu finden. Ein kurzes Telefonat mit Sabi half mir auch nicht weiter – bzw. wir missverstanden uns. Jedenfalls bin ich erstmal in die falsche Richtung gelatscht. Vom Herrmannplatz weg. Als sich das Ende der Hasenheide abzeichnete, war auch klar: Hier wird das Huxley’s nicht mehr kommen. Also zurück. Übrigens ohne Schnürsenkel-Problem. Donnerstag, auf dem Weg ins Frannz, probierte ich erstmals eine Doppelschleife, die sich nun bewährt hat.
„Hallo, weißt du, wo das Huxley’s ist?“ Und da waren wir schon zwei. Beruhigend, dass nicht nur ich so doof bin. So liefen ich und dieser andere ahnungslose Typ wieder in Richtung Hermannplatz. Und da – da steht „Neue Welt“. Ja, stimmt: Huxley’s Neue Welt – so hab ich das mal im PRINZ gelesen.
Doch damit war die Suche nicht zu Ende. Neue Welt gefunden – aber so direkt das Huxley’s – nicht.
Auf einem Parkplatz irrten wir also umher. „Hallo, wisst ihr, wo das Huxley’s ist?“ Okay, nun suchten wir also inzwischen zu sechst.
Letztlich stellte sich ein unscheinbarer Eingang neben einem Spielcasino als Huxley’s-Eingang heraus. Das Wort „Huxley’s“ habe ich dabei nirgendwo entdecken können. Ja, so kann man natürlich auch auf sich aufmerksam machen.
Hätte aber gar nicht gedacht, wie nobel das Huxley’s ist. Irgendwie dachte ich, dass ist so’n runtergekommener Schuppen. Weit gefehlt.
Scala war übrigens wieder sehr nett. Special Guest war Mietze von Mia, die mit Scala gemeinsam ihr „Hungriges Herz“ sang. Gänsehaut.
Die Leute hinter dem Tresen sind mit dem relativ leisen Konzert, das da stattfand nicht so ganz klar gekommen. Ihr Gläsergeklirre übertönte hin und wieder mal den Chorgesang…


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Kommentare

2 Antworten zu „Huxley’s“

  1. Sabi

    na, da siegte wohl die müdigkeit am ende deines eintrags!?

    ich hab das huxley’s übrigens fast auf anhieb gefunden. ich stieg zwar aus der ubahn und befand mich direkt im untergeschoss von karstadt, wo ich erstmal kurz rum irrte, aber hey!

    ansonsten fand ich das konzert ganz okay. ich bin mir noch nicht sicher, was der dirigent da für ne rolle gespielt hat, aber singen konnte man nach seinem dirigat nicht! die mimik der mädels is auch auf jeden fall verbesserungswürdig. und mietze am ende hat dann endlich ma gerockt in ihrem wirklich seeehr kurzen kleid! yeah!

  2. RT

    Och, ich dachte, über Scala an sich muss ich jetzt nicht so viel schreiben. Aber richtig, die Mädels müssen noch an der Mimik arbeiten. Und beim Apllaus der leute wild umher zu quatschen, finde ich auch ein wenig unhöflich. Und der Abgang am Schluss – eine Katastrophe…
    Ich hab ja auch nicht erwähnt, dass mein Auto direkt vor dem Sexkino stand!

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