Heute im Programm: Abriss

Seit September ist das Schillertehater nahe des Ernst-Reuter-Platzes das Ausweichquartier für die Berliner Komödie am Kurfürstendamm. Im Mai fand am Kudamm die letzte Vorstellung statt, dann ist das Haus beräumt worden.

Zu Weihnachten waren wir im Schillertheater, und danach ging’s zum Essen zum Italiener am Kurfürstendamm. Das Haus befindet sich unweit des Hauses, in dem sich die beiden Theater befanden.
Und, wie sieht’s aus?
Das Gebäude ist nur noch ein Gerippe. Ein Teil ist bereits halb weg. An einem der Theater ist noch der Eingang zu sehen, und lustigerweise sieht man eine alte Version der Programmanzeige über dem Eingang.
Der Abriss läuft, und damit verschwindet dann ein Stück Berliner Kultur.

Aber auch ein baufälliges Stück Berlin – das muss man auch eindeutig sagen. Das fällt auch auf, wenn man beim Italiener unweit davon ist. Auch dieses Haus ist eigentlich stark sanierungsbedürftig, wenn man sich mal in der 1. Etage umsieht, wo sich die Toiletten befinden.
Die Treppe ist ausgelatscht und würde heute keinen Tüv mehr bekommen. Alles sieht dort oben runtergekommen aus – das alte West-Berlin zerfällt. Im Kloraum ist eine Kabine komplett dicht, aus der Decke hängen Kabel.
Da kommt man ins Staunen, und die spannende Frage ist: Was passiert damit eigentlich, und warum macht da seit Jahren keiner was?


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