Tag 10.
Mal wieder stehe ich im Oranienburger Supermarkt in der Getränkeabteilung, und ich gebe zu: Mir tropft ein wenig der Zahn. Aber ich darf nur gucken, nicht zugreifen. Schon gar nicht kaufen. Ich muss ein paar Schritte weitergehen und woanders zugreifen. Aber ich stromere lange durch die Regale und überlege, was ich denn stattdessen kaufen könnte. Nur Wasser? Das ist mir zu langweilig.
Am Aschermittwoch begann die Fastenzeit, und zum ersten Mal mache ich mit. Ich mache Colafasten. Sechs Wochen lang verzichte ich auf jegliche Art von Cola.
Das klingt nach Pillepalle. Aber wenn man sehr oft Cola trinkt, dann kommt einen das Fasten nun fast wie in Entzug vor.
Stattdessen gibt es Fruchtwasser, auch mal einen Saft oder auch mal ein anderes Zuckerzeuggetränk (wobei mir Fanta, Sprite und Co. nicht so gut schmecken). Heißt also: weniger Zucker, weniger oder kein Koffein.
Bis jetzt bin ich standhaft geblieben – und am Ostersonnabend schmeckt die Cola dann sicherlich erst richtig gut. Oder bis dahin will ich gar keine Cola mehr trinken.
Nun ja.
Ich denke nicht, dass es so weit kommt.
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