In der Hauptsache faul

Autofahrer mögen kurze Wege. Wenn sie von ihrem Auto zu ihrem Ziel zu weit laufen müssen, dann empfinden sie das als anstrengend. Zu anstrengend. Deshalb ist es ihr Bestreben, so nah wie möglich an ihr Ziel heranzufahren.

Beispiel Rewe in Oranienburg. Gerade abends ist der Parkplatz alles andere als voll. Es gibt genügend Stellflächen. Aber dann kommt Herr X mit einem Opel und stellt sich direkt neben die Eingangstür. Alles andere wäre ihm zu weit. In Trainingshosen und schlaffen Turnschuhen latscht er dann in den Supermarkt. Bloß nicht zu weit.
Beispiel McDonald’s in Sachsenhausen. Auch dort muss der Parkplatz nicht voll sein. Aber Herr Y mit seinem tiefergelegten Ford muss trotzdem in der nullten Reihe parken, da, wo eigentlich schon der Gehweg zum Laden ist. Alles andere wäre viel zu weit.
Beispiel Dönerladen in der Schulstraße. Am liebsten wollen die Leute direkt in den Dönerladen reinfahren. Selbst wenn zig Parkplätze frei sind, stellt sich Frau Z mit ihrem Honda direkt neben das Schaufenster und vor den Hauseingang. Dass da kaum noch jemand durchkommt – unwichtig, aber für Frau Z wäre alles andere zu weit.

Es gibt bestimmt noch dutzende Beispiele für die Faulheit so mancher Autofahrer, und manchmal möchte man gern mal durchgreifen. Macht’s dann aber doch nicht…


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