Ein Hoch auf die Technik (20): Das Parkhaus, der Hochsicherheitstrakt

(19) -> 10.10.2012

Wer sein Auto im Parkhaus der Berliner Kulturbrauerei abstellt, sollte lieber nicht seine Parkkarte im Auto liegen lassen. Ohne Parkkarte kommt man abends nämlich nicht mehr ins Parkhaus und damit an sein Auto. Die Schotten sind dicht, der Fahrstuhl elektronisch abgesichert. Nur wer den Parkschein durch einen Schlitz zieht, kann auch den Fahrstuhl rufen.
Blöd nur, wenn das Schlitzding nicht funktioniert.

Der Automat am Fahrstuhl neben dem „Kino in der Kulturbrauerei“ war noch nie mein Freund, ich hatte da schon mal Probleme mit der Karte.
Auch heute. In allen möglichen Varianten zog ich die Karte durch den Schlitz, aber es passierte: nichts. Außer: Ich fluchte. War ich wirklich zu blöd für diesen Automaten?

Ich wartete ein bisschen, bis auch andere Parkhausbenutzer auftauchten. Auch sie zogen die Karte durch den Schlitz, ohne dass etwas passierte. Eine dritte Gruppe hatte sogar schon Gebühren bezahlt, aber auch bei ihnen tat sich nichts. Auch die Telefontaste brachte nichts, es meldete sich niemand.
Die Menschentraube wurde unterdessen immer größer, doch der Fahrstuhl ließ sich nicht öffnen, er war samt Kartenschlitzautomat in den herbstlichen Winterschlaf gefallen.
Eine Frau hatte die Idee, zum Bezahlautomaten neben dem Supermarkt zu gehen. Dort funktionierte dann auch die Telefontaste. Eine nette Dame meldete sich und schlug vor, dass wir doch alle mal zur Rampe auf der anderen Seite der Kulturbrauerei laufen sollen, wenn auch der das lesegerät nicht funktioniere, könne sie uns öffnen.

Um es kurz zu machen: Dort funktionierte alles, aber die Tiefgarage der Kulturbrauerei hat sich wohl ein neues Image zugelegt: Hochsicherheitstrakt.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „Ein Hoch auf die Technik (20): Das Parkhaus, der Hochsicherheitstrakt“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert