Traumtagebuch (94): Die Athrosebeichte

(93) -> 27.7.2012

In der Schule. Ich will in den Zeichenkurs. Es ist der letzte vor den Ferien.
Ich stehe vor der Tür und lausche. Seltsam: Ich höre Musik. Ist das etwa der Zumbakurs? Ich weigere mich, in den Raum zu gehen. Ich will gehen, und anderen geht es genauso.

Später. Unterricht mit Lehrerin T. Plötzlich schneit Schulleiterin E. zur Tür herein. T. schreit zu E.: „Wir haben jetzt Unterricht, und ich habe mir das nicht ausgesucht!“ E. läuft zu T. und flüstert ihr was ins Ohr. T.: „Und dazu störst du meinen Unterricht?“
Kurz danach. T. sagt: „Ich muss euch was agen: Ich habe Athrose. Ich habe ganz schlimme Schmerzen nachts.“

Später. Inzwischen ist klar: Wir haben es mit einem Pharmaskandal zu tun. Die Rede, die ein Politiker hielt, ist von Lobbyisten geschrieben worden – und nicht nur das: Über einen Knopf im Ohr hat der Politiker die Rede gesagt bekommen und dann gehalten.
Nun droht eine Epidemie auszubrechen. Man munkelt, dass der Bürgermeister von Sommerfeld schon schwer erkrankt sei. Er muss vertreten werden. Aber niemand will sich dazu äußern.
Ich stehe im Bürgermeister-Dienstzimmer, wo der Stellvertreter am Tisch sitzt. Aber auch er weigert sich, etwas dazu zu sagen.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „Traumtagebuch (94): Die Athrosebeichte“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert