(66) -> 22.7.2011
Donnerstag, 8. August 1991.
Es ist 3.55 Uhr in der Nacht. Ich bin wach. Das ist allerdings erst mal nichts Besonderes. Denn in der regel bin ich während der Ferien immer so lange wach. Doch an diesem 8. August 1991 sind so ziemlich alle im Haus wach.
Über Oranienburg tobt sich ein kräftiges Gewitter aus.
Mit Gewittern – und dazu noch in der Nacht – war das damals so eine Sache. Ich habe ja bereits von meinem Filmerlebnis mit dem „Poltergeist“ berichtet. Dazu gehört auch, dass ein Gewitter im Film zu sehen war. Ein Baum kracht ins Fenster.
Somit fielen Gewitter also in die Kategorie „unheimlich“. Aber es war auch ein besonders heftiges Gewitter. Ich saß bei meiner Oma im Zimmer nebenan, und wir zählten die Abstände zwischen Blitz und Donner. Irgendwann kamen wir nicht mehr zum Zählen – das Gewitter war genau über uns.
Das ganze Haus zitterte, so sehr krachte es.
Bis nach 5 Uhr, also mehr als eine Stunde, dauerte das Spektakel.
Ob der Stromausfall – damals sagte man noch Stromsperre – von 7.30 bis 10.10 Uhr an diesem Tag mit dem Unwetter zu tun hatte, wissen wir nicht.
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