Der einfache Weg zum Knöllchen (4): Behindert? Pah!

(3) -> 27.1.2011

Neues von den Oranienburger Knöllchenverteilern. Die sind bekanntlich unerbittlich. Gern auch mal bei Behinderten, wie zwei Fälle zeigen.

Normalerweise müssen Fahrer, die auf Behindertenparkplätzen stehen, ihren entsprechenden Ausweis sichtbar auslegen. Am Auto eines Berliners, der die Turm-Erlebniscity besuchte, fehlte dieser Ausweis. Es gab ein Knöllchen. Obs der Fahrer den Nachweis vergessen hat oder das Ding runtergefallen ist, kann er im Nachhinein nicht sagen. Stattdessen schickte er eine Kopie des Ausweises ans Oranienburger Ordnungsamt. Doch da kennt er die Oranienburger schlecht. Denen ist so was schnurz. Im Nachhinein, was zählt das schon? Da kennt unser städtisches Ordnungsamt kein Pardon.

Fall 2: Der Behindertenausweis klebte an der Seitenscheibe und nicht an der Frontscheibe und lag auch nicht auf dem Armaturenbrett. Damit war der/die Knöllchenverteiler(in) offenbar überfordert, denn der rote Zettel klemmte trotzdem am Scheibenwischer. Und einen Nachweis müssen die Damen und Herren nicht liefern. Der Autofahrer, der im Recht ist, stieß beim Ordnungsamt auf taube Ohren.

„Die hören nicht zu – weil sie nicht wollen, können oder müssen“, beschwerte sich der Berliner Autofahrer am Mittwoch in der MAZ. Vielleicht hilft ja ein längeres Telefongespräch. Bei mir hat’s ja auch funktioniert. Am Ende jedenfalls.


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