Blitzen und lasern: Nur zu unserer Sicherheit

Nein, nein, wir sehen das völlig falsch: Geblitzt und gelasert werden Autofahrer natürlich, wenn sie zu schnell unterwegs sind. Klar. Zu schnell ist schlimm, verboten, ganz böse und vor allem gefääährlich. Deshalb wird ja auch geblitzt und gelasert.

In Oranienburg zum Beispiel. In der Saarlandstraße gilt seit einiger Zeit Tempo 30 – wegen der Bombengefahr. Wenn da also die Geschwindigkeit kontrolliert wird, sollten wir dankbar sein. Denn geben wir Gas, könnte die Straße so erbeben, dass die Bombe platzt. Und mit ihr die Herren, die lasern. Und das wollen wir ja nicht.

Oder in Sommerfeld. Da steht das Ortseingangsschild aus Hohenbruch kommend an einer Stelle, wo der Ort noch nicht mal zu erahnen ist. Auf einer Seite ist freies Feld, auf der anderen ein Wohngebiet – hinter einem hohen Wall. Eine Ortschaft ist was anderes. Tempo 50 gilt trotzdem. Und weil es so gefährlich ist, dort schneller zu fahren, steht dann an einem Sonntagnachmittag auch die Polizei, um die Geschwindigkeit zu überprüfen. Nur zu unserer Sicherheit. Mit Abzocke hat das alles – wie immer – gar nichts zu tun.
Unser Geld haben sie jedenfalls nicht bekommen. Denn ich weiß doch, wie gefährlich es ist, im Sommerfelder Nichts Tempo 61 zu fahren.


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Kommentare

4 Antworten zu „Blitzen und lasern: Nur zu unserer Sicherheit“

  1. Melodie

    Eigentlich finde ich es ja auch nicht richtig zu rasen, aber irgendwie tut mans dann doch immer wieder. das mit den Blitzern ist eben so eine Sache, würde sich wirklich jemand an die Verkehrsordnung halten wenn es sie nicht gebe. Es sind natürlich schöne Einahmequellen, aber keiner wird zum Verstoß gezwungen.

  2. RT

    Eigentlich hast du natürlich Recht. Im Fall Sommerfeld glaube ich jedoch, dass die Beschilderung nicht ganz rechtsmäßig ist.

  3. Ob sich die Vibrationen, die ein Anderthalbtonner erzeugt, zwischen 30 und 50 km/h merklich unterscheiden, mag sich mir auch nicht recht erschließen und daher bilde ich mir ein, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung für LKW, Busse, etc. ausreichen würde. – Andererseits muss ich ans Spyra-Gutachten denken, nach dessen Lektüre einem der Eindruck erreichen könnte, dass das Siedlungsgebiet Oranienburg aufgrund der Gefährdungslage besser gar nicht existierte…

  4. RT

    Ich glaube auch eher, dass es sich um ein Druckmittel der Kreisverwaltung handelt, um zu zeigen: Oh, schlimm!

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