Rechts statt links

So langsam fühle ich mich in Oranienburg als Autofahrer gemobbt. Ich glaube, ich muss wirklich dankbar sein, dass ich überhaupt noch meinen Kiez verlassen darf.

Nicht nur, dass die Straße rund um den Bahnhof momentan gesperrt ist oder im Chaos versinkt. Neuerdings gilt in der Mittelstraße auch eine andere Einbahnstraßenregelung – nämlich zur Bernauer Straße hin. Ich muss von meiner Straße aus rechts statt links abbiegen. Angekündigt hat das niemand, das nimmt man in Oranienburg nicht so wichtig.
Die neue Regel wäre völlig in Ordnung, wenn nur nicht am Ende der Mittelstraße ein Schild stehen würde, dass es mir verbietet, links abzubiegen. Dabei muss ich nach links. Bedeutet: Entweder fahre ich rechts und gurke bis zur André-Pican-Straße und stehe dann in der Saarlandstraße an den diversen Baustellenampeln rum. Oder ich biege ab und drehe sofort wieder um. Nur wo? Ich könnte natürlich auch einen großen Bogen durch die Rungestraße fahren – soll ja auch eine schöne Gegend sein.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, was die neue Regel in der Mittelstraße soll (offizieller Grund sind die Bauarbeiten auf dem Gelände des Runge-Gymnasiums, die aber nicht wirklich was mit dieser Straße zu tun haben), die Abbiegeregel an der Ecke Mittel-/Bernauer Straße nervt nun wirklich.

Wenn ich reich bin, kaufe ich mir einen Hubschrauber und baue mir einen Landeplatz auf dem Grundstück bei mir gegenüber. Dann können sie meinetwegen alle Straßen dichtmachen.


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Kommentare

11 Antworten zu „Rechts statt links“

  1. Bea

    Schön ist nur zu beobachten, dass sich einige Autofahrer nicht an die neue Verkehrsführung halten. Ich bin nur ein kurzes Stück aud der Mittelstraße gelaufen und allein dabei sind mir 5 Falschfahrer entgegen gekommen. Also, sei mutig 🙂

  2. RT

    Na ja, da falschrum durchzufahren, bringt mir ja nix. Mich stört vielmehr, dass ich vorn nicht links Richtung Innenstadt abbiegen darf.

  3. Felix

    Das Ordnungsamt hat sich bestimmt schon gut getarnt ins Paganini gesetzt und schreibt fleißig mit, wer alles trotzdem links abbiegt. 🙂

  4. RT

    Bring sie nicht noch auf dumme Ideen. 😉

  5. Der Bruder

    Das trauen die sich nicht. Dort könnten sie ja angesprochen werden. Ich habe gehört das die die Leude vom OA in irgendwelche Hauseingänge verstecken… 😉

  6. RT

    Ist ja wie bei der Stasi.

  7. Felix

    In Hauseingängen kann man doch genau so angesprochen werden…

  8. RT

    Aber bestimmt von nicht so vielen Leuten…

  9. felixW

    in der tat hat das ordnungsamt und die polizei in dieser woche hier in der mittelstraße ordentlich abgezockt, aber ich konnte auch viele autofahrer beobachten, die einfach in die mittelstraße eingefahren sind, obwohl sie vorher das neue einbahnstraßenschild registriert haben. sie hielten kurz, schauten sich das schild ungäubig an und fuhren trotzdem weiter. auf der höhe vom pfennigland wurde ich dann als radfahrer auch noch von einem rentnerehepaar im auto wüst beschimpft, weil ICH die strasse in der richtigen richtung befuhr. jeder autofahrer sollte sich die verkehrszeichen genau ansehen, steht übrigens auch in der stvo. wer lesen kann ist klar im vorteil!
    übrigens kann ich seit montag hier in der mittelstraße wieder gut schlafen, weil nicht schon ab 5 uhr unzählige autofahrer ihre angehörigen zum bahnhof bugsieren und dabei zahllose runden im karree drehen.
    wenn es nach mir und meiner frau geht kann die einbahnstraße so bleiben!

  10. RT

    Das habe ich heute morgen auch beobachtet, dass trotz mehrfacher Beschilderung falsch reingefahren wurde.
    Na ja, manchmal trieft man halt, wenn mans nicht anders kennt.

    PS: Hab aus dem felix mal felixW gemacht, weil es ihr schon einen Felix gibt – damits nicht zu Verwechslungen kommt.

  11. […] Stadt hatte die grandiose Idee, die Einbahnstraßenregelung in der Mittelstraße umzudrehen. So weit, so unsinnig. Nun ließ die Stadt tatsächlich auch entsprechende Sperrschilder […]

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