So langsam fühle ich mich in Oranienburg als Autofahrer gemobbt. Ich glaube, ich muss wirklich dankbar sein, dass ich überhaupt noch meinen Kiez verlassen darf.
Nicht nur, dass die Straße rund um den Bahnhof momentan gesperrt ist oder im Chaos versinkt. Neuerdings gilt in der Mittelstraße auch eine andere Einbahnstraßenregelung – nämlich zur Bernauer Straße hin. Ich muss von meiner Straße aus rechts statt links abbiegen. Angekündigt hat das niemand, das nimmt man in Oranienburg nicht so wichtig.
Die neue Regel wäre völlig in Ordnung, wenn nur nicht am Ende der Mittelstraße ein Schild stehen würde, dass es mir verbietet, links abzubiegen. Dabei muss ich nach links. Bedeutet: Entweder fahre ich rechts und gurke bis zur André-Pican-Straße und stehe dann in der Saarlandstraße an den diversen Baustellenampeln rum. Oder ich biege ab und drehe sofort wieder um. Nur wo? Ich könnte natürlich auch einen großen Bogen durch die Rungestraße fahren – soll ja auch eine schöne Gegend sein.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, was die neue Regel in der Mittelstraße soll (offizieller Grund sind die Bauarbeiten auf dem Gelände des Runge-Gymnasiums, die aber nicht wirklich was mit dieser Straße zu tun haben), die Abbiegeregel an der Ecke Mittel-/Bernauer Straße nervt nun wirklich.
Wenn ich reich bin, kaufe ich mir einen Hubschrauber und baue mir einen Landeplatz auf dem Grundstück bei mir gegenüber. Dann können sie meinetwegen alle Straßen dichtmachen.
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