Klinik (16): Schlechte Luft

(15) -> 4.5.2024

Wenn drei Leute in einem Zimmer leben, dann herrscht schon mal dicke Luft. Also, jetzt tatsächlich im wörtlichen Sinne.
Zwar ließen wir immer ein Fenster angekippt. Aber auf Dauer reichte das natürlich nicht aus.

Überhaupt ist es ja so, dass man sich seine Klinik-Mitbewohner nicht aussuchen kann. Und grundsätzlich habe ich eigentlich mit meinen „Mitbewohnern“ Glück gehabt. Aber dennoch: Gerade in der Nacht gab es, nun ja, Besonderheiten.

Einer schnarchte und der andere furzte. Nicht einmal, sondern immer wieder.
Ich wachte nachts immer wieder auf, weil ich den ganzen Tag Wasser gegen den Husten trank. Ich pellte mich aus dem Bett, ging auf die Toilette. Als ich wieder unser Zimmer betrat, bemerkte ich die schreckliche Demse, die da herrschte. Die Luft stand, es war kaum auszuhalten.
Also öffnete ich das zweite Fenster sperrangelweit – und verließ kurz mal das Zimmer. Ich schlurfte nachts um 3.30 Uhr über den Flur zur Teeküche, um mir zwei Flaschen Wasser zu holen. Ich warte kurz vor der Zimmertür. Als ich unseren Rum wieder betrat, war die Luft wieder frisch, und ich konnte mich wieder hinlegen.


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