Rückwärts fahren verboten – weil’s die Technik nicht hergibt?

Sicherheit im Straßenverkehr ist wichtig. Manchmal schüttelt man dennoch mit dem Kopf.

Da dürfen also Müllfahrzeuge nicht rückwärts in eine Sackgasse fahren. So zum Beispiel im Fall des Amselweges in Schwante – aber viele, viele andere Straßen sind auch betroffen.
Beim Rückwärtsfahren könnte ja etwas passieren. Aber wie hoch ist denn das Risiko wirklich? Und ist unsere Technik nicht längst schon weiter? Erzeugen rückwärts fahrende Lkw nicht längst laute Pieptöne? Haben neue Fahrzeuge nicht diese modernen Rückfahrkameras? Und da soll es bei langsam rückwärts fahrenden Müllfahrzeugen also nicht möglich sein, einigermaßen verkehrssicher eine Straße langzurollen?

Und ist es eigentlich fair, von dieser Regel betroffene Menschen dieselbe Müllgebühr zahlen zu lassen wie diejenigen, die mehr Service genießen? Ist es fair, dass Betroffene nur für eine Extragebühr die Mülltonnen abgeholt bekommen? Nein, ist es nicht.
Und andersrum gefragt: Wie sieht es denn mit dem Risiko der Senioren aus, die im Winter ihre Tonnen zur Landesstraße schleppen? Wenn sie samt Tonne stürzen und sich dabei was brechen – welche Gewerkschaft interessiert das eigentlich?

Und von der schlechten Informationspolitik der Awu gegenüber den Anwohnern ganz zu schweigen. Dass die Leute im Amselweg die Neuigkeit per Mundpropaganda erfahren – und einige bis heute noch gar nicht, ist schlecht. Mit Service hat das alles jedenfalls nichts zu tun.


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