(43) -> 24.5.2022

Ich würde ja öfter mal mit dem Rad fahren, aber ich brauche wohl einen anderen, besseren Sattel. Meiner tut schon recht bald am Hintern weh, und dann macht das keinen Spaß mehr.

Diesmal waren wir unterwegs rund um den Lehnitzsee. Auf der Lehnitzer Seite bin ich sehr lange schon nicht mehr mit dem Rad gewesen. Die Oranienburger Seite ist ja ganz gut ausgebaut, auch wenn andererseits ein großer Teil davon am Ufer gar nicht erreichbar ist.

Von der Brücke an der Lehnitzschleuse aus führt ein schmaler Weg runter zum Seeufer. Der Weg ist unbefestigt, aber durchaus befahrbar. Warum dieses Teilstück nicht einigermaßen hergerichtet wurde, ist unklar, denn wenn man erst mal über die Bäke rübergefahren ist, sieht das schon ganz anders aus. Aber vielleicht haben wir uns einfach nur verfahren.
Denn an der Bäke kletterten wir über ein paar Steine, die im flachen Wasser lagen – um kurz danach festzustellen, dass ein paar Meter weiter eine Brücke ist.

Das Stück bis zum Weißen Strand ist echt schön, denn man fährt durch den Wald, der Weg ist ganz gut ausgebaut.
Am Weißen Strand legten wir eine Pause ein. Früher waren wir ab und hier, wir badeten allerdings immer an einer Stelle neben dem großen Strand. Da gab es noch mehr Wiese und lauschige Ecken.

Weiter geht es auf der Seepromenade, einer zunächst etwas holprigen Straße, später erst ist die Promenade besser befahrbar. Links steht die Seevillen, rechts ist das Wasser. Wer dort wohnt, hat es vermutlich geschafft. Vermutlich auch, wenn man Grundstücke hat, die direkt am Wasser sind. Denn der Weg knickt irgendwann ab, und man muss durch eine Siedlungsstraße, um dann wieder zum Ufer zu gelangen, wo sich ein zweiter, Grasstrand befindet.

Aber dann ist es vorbei mit der Lehnitzsee-Fahrt. Der Bahndamm ist im Weg. Man muss zur Lehnitzstraße radeln, durch die Bahnbrücke, über die Kanalbrücke, bis zum Kreisel, zum Turm und weiter über Heidelberger Straße, dann erst wieder geht’s zum Seeufer. Schade, dass es da eine so lange Strecke gibt, die nicht direkt am Wasser ist.
Wir erreichten die Badewiese auf der Oranienburger Seeseite, und schon da merkte ich, dass der Sattel meines Fahrrades Mist ist. Wurde auf der Rückfahrt nach Hause nicht besser.