Radtour (43): An der Havel

(42) -> 7.5.2021

Der neue, breite Weg entlang der Oranienburger Havel ist komplett – also, fast. Und vollendet ist er auch noch nicht.
Unsere kleine Tour begann am Schlosshafen. Zwei Jugendliche nutzten das schöne Wetter und die freie Zeit an Bord, um im Wasser zu baden. Ob es wirklich schon so warm ist, wussten wir nicht, aber die Jungs hatten jedenfalls ihren Spaß.

Am Schlosshafen beginnt auch die Havelpromenade. Es ist nicht offiziell ein Radweg, aber doch so breit, dass in der Regel Fußgänger und Radler sich nicht behindern.
Links die Havel, rechts der Schloss-Sportplatz, auf dem wir in den 90ern ein legendäres Spiel-, Sport- und Spaßfest gefeiert haben.
Eine Besonderheit: Am Schloss führt der Radweg gewissermaßen direkt durch eine Gaststätte. Denn der Außenbereich des Lokals findet sich terrassenmäßig direkt an der Havel – und zwischen den Sitzplätzen und dem Eingang zum Lokal befindet sich der Radweg. Da sollte man vielleicht nicht so schnell durchdonnern. Nicht, dass man mit einer Essensbestellung samt Kellner zusammenknallt.

Rechts ist das Schloss, dahinter der Schlossplatz, wir fahren unter der Schlossbrücke hindurch, es wird nun wesentlich grüner. Auch wenn die neue Bibliothek architektonisch… na ja, lassen wir das.
Das Areal ist ein Treffpunkt für junge Leute. Auf einer Plattform sitzen Jugendliche, einer badet. Auf der rechten Seite ist ein Naschgarten, in dem es aber noch nichts zu naschen gibt.

Unter dem Louise-Henriette-Steg hinweg gelangen wir zum Bollwerk. Ganz hinten liegt an kleines Fahrgastschiff. Angeblich ist es im Sommer auch mal auf der Havel unterwegs.
Wir fahren weiter, am „Hotel an der Havel“ vorbei, das bald schließt. Es wird nun wieder richtig grün, überall Wiesen und Büsche. An einer Stelle gibt es eine Befestigung, auf die man sich setzen und auf die Havel blicken kann. Es geht am „Blauen Wunder“ vorbei, rechts sind nun die Sportplätze der beiden Schulen.

Und dann beginnt – mittendrin – der neueste Abschnitt der Havelpromade, das Stück hinter den Stadtwerken. Hier sitzen ebenfalls Jugendliche und unterhalten sich, weiter hinten sitzt ein Angler.
Wir kommen an eine kleine Werft und sind nun in der puren Natur angekommen. Es gibt eine kleine Badestelle mit einem Tisch und Sitzbänken – eine schöne Stelle zum Ausruhen. Als Kinder schon waren wir hin und wieder dort.
Nach wie vor aber endet der Weg plötzlich, ist nun unbefestigt, man solle doch absteigen. Die Stadt habe sich wohl bislang mit dem Besitzer der Fläche nicht einigen können. Aber der Weg geht dann doch weiter auf eine Steganlage und über einen kleinen Nebenarm der Havel.
An der Dropebrücke endet die Promenade in der jetzigen Form.

Der alte, schmalere, noch vor der Wende gebaute Weg geht aber weiter. Vorbei an Wassergrundstücken schlängelt er sich zur alten Eisenbahnbrücke. Dahinter ist die Gabelung, wo die Oranienburger Havel in den Oder-Havel-Kanal einmündet.
Auf der rechten Seite sind viele neue Häuser. Schön sehen sie nicht aus, dafür sind sie aufgrund der Lage sicherlich schön teuer. Und weil wir dort ein wenig länger stehen und (uns) filmen, wird einer der Bewohner unruhig und beäugt uns argwöhnisch. Aber nein, wir interessierten uns nicht für das hässliche Hausding.

An der Moselstraße endete der damals gebaut Weg. Auch von der Saarland- bis zur Moselstraße eine richtige Promenade zu bauen, dürfte sehr schwierig sein. Wünschenswert, aber schwierig. Denn es müsste extrem viel Grün abgeholzt werden, und eigentlich macht genau das diese Gegend aus.
Kurz vor der Einmündung zur Moselstraße hat man offenbar kürzlich schon ganz Arbeit geleistet – die vielen Sträucher und Büsche sind nicht mehr da, viel grün ist schon weg. Schade drum.

-> Die Tour in KeineWochenShow #270 auf Youtube


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