Kunden der Sparkasse haben kein Verständnis

Wie verklickert man den Kunden eine schlechte Nachricht? In dem man so tut, als sei das, was man da zu verkünden hat, eine total dufte Sache ist.

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse hat in diesen Wochen nicht die allerbeste Zeit. Kürzlich ist bekannt geworden, dass die MBS viele Filialen schließen wird. In Oberhavel zum Beispiel die in Mühlenbeck, in Borgsdorf, in Leegebruch, in Bötzow und eine in Hennigsdorf.

Aber, Halt: Es ist ja eigentlich nicht wirklich so, dass man die Filiale in Mühlenbeck schließen werde. Naheeein! In Wirklichkeit liegt man sie mit der Filiale in Glienicke – im Nachbarort – zusammen. Das klingt natürlich sehr viel besser. Dass besonders die älteren Menschen nun einen sehr viel weiteren Weg auf sich nehmen müssen, um nach Glienicke zu kommen – darüber werden sie sich sicherlich, ähm, freuen.

Bei der Sparkasse verhöhnt man diese Menschen auch noch: Denn auf dem Zettel, der schon am Eingang der Mühlenbecker Sparkasse hängt, steht: „Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.“
Der Satz ist eine Unverschämtheit, er ist arrogant und überheblich. Er setzt etwas voraus, was bei den meisten Leuten nicht die Faktenlage ist: Verständnis zu haben.


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