Beim Netto in Schmachtenhagen steht vor dem Eingang ein Schild. Darauf wird hingewiesen, dass das Zahlen mit der EC-Karte nicht funktioniert. Im Vorraum steht dann eine Tafel, an der ein Zettel klebt mit Hinweis, dass das Zahlen mit der EC-Karte nicht funktioniert. Und damit es auch jeder mitbekommt, klebt direkt darunter noch ein Zettel mit dem Hinweis, dass das Zahlen mit der EC-Karte nicht funktioniert.
Seit Dienstag funktioniert in vielen Geschäften genau dies nicht. Und Freitag ist Tag 4. Irgendeine technische Störung, die man scheinbar in vier Tagen nicht repariert bekommt. Auch nicht in Schmachtenhagen.
Ich habe vorsichtshalber nachgeschaut, ob ich genug Bargeld mithatte, und ich hatte.
An der Kasse: Am Plastikgehäuse, das die Kassen seit Corona umgibt, klebt ein Zettel: Bitte mit Karte zahlen.
Ja, was denn nun? Nicht zahlen oder doch zahlen?
Als es ans Bezahlen geht, blicke ich auf das EC-Karten-Lesegerät – es sei betriebsbereit, steht da auf dem Display. Und ich wage mich deshalb tatsächlich die Frage zu stellen: „Geht’s?“ Und ich halte die Karte hoch.
Die Frau an der Kasse war, um es mal vorsichtig auszudrücken, nicht amüsiert. Es stünden doch die Tafeln draußen. Dass im Kassenbereich was anderes stehe und am Gerät auch, das lässt sie nicht gelten. Ob sie da Schild abnehmen solle, fragt sie mich. Und irgendwie traue ich mich nicht, „Ja“ zu sagen. Oder man könnte einen anderen Zettel drüber kleben.
Ich sei ja nicht der einzige, der fragt, sagte sie dann. Ich kann ihren Groll verstehen, aber wenn an Punkt A und B das eine steht und an Punkt C und D das andere, dann fragt man halt mal nach.
Ich zahlte. Bar.
Und vielleicht funktioniert das Lesegerät ja irgendwann wieder. 2023, oder so.
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