Es ist bei einigen Leuten ein echter Streitfall. Soll man im Supermarkt oder anderen Geschäften noch eine Maske tragen? Seit einigen Wochen muss man keine mehr tragen – trotz hoher Inzidenzen. Aber weil sich die Zahl der Intensivpatienten in Grenzen hält, wird die Gefahr nicht mehr als hoch angesehen, und es werden die Schutzmaßnahmen zurückgefahren.
Und dennoch: Man muss sich erst dran gewöhnen. Als ich das erste Mal meinen Stammsupermarkt in Oranienburg betrat, da zog ich mir noch die Maske über. Aber ich würde sagen, weniger als die Hälfte der Menschen hatte auch noch eine Maske auf.
Jeder muss das selbst entscheiden, und das ist auch okay so.
Beim zweiten Mal habe ich die Maske dann weggelassen. Ich habe mich auch an die Anfangszeit des Coronavirus erinnert. In den ersten beiden Monaten herrschte auch noch keine Maskenpflicht, und dennoch hat alles ganz gut funktioniert – und Angst hatte ich auch nicht wirklich.
Deshalb habe ich mich durchaus gefragt: Was ist jetzt eigentlich anders? Ist der Supermarkt abends nicht allzu voll, kommt man den Leuten eh nicht besonders nah. Und selbst wenn, bleibt man ja nicht direkt neben ihnen stehen. Ein paar Sekunden seien ja durchaus nötig, um die Viren zu übertragen, heißt es.
Es ist eine Sache der Gewöhnung, fast schon ein psychisches Ding. Als ich neulich im Hofladen auf dem Spargelhof in Kremmen war, habe ich nicht mal dran gedacht, mich zu fragen, ob ich eine Maske aufsetze. Aber es waren auch so wenige Leute im Laden – das wäre albern gewesen.
Und es werden sichtbar auch weniger und weniger Leute, die Masken tragen. Wenn nicht im Herbst wieder eine problematische Variante auftauchen sollte, dann könnte sich die Sache mit den Masken eventuell erledigt haben.
Schreibe einen Kommentar