Spargel essen in Zeiten des Coronavirus

Auch der Spargelhof in Kremmen darf in der Zeit des Coronavirus sein Restaurant nicht eröffnen. Und die Spargelsaison hat bereits begonnen. Normalerweise hätte ich um diese Zeit jetzt das erste Mal im Restaurant gesessen, und ich hätte Spargel mit Kartoffeln, Rührei und Sauce Hollandaise bestellt.
Entfällt erst mal. Zumindest vor Ort. In Kremmen aber hatte sie eine Idee. Seit Mittwoch gibt es auf dem Spargelhof einen Drive-In. Dazu fährt man auf das Gelände, und gleich auf dem vorderen Parkplatz ist eine kleine Einbahnstraße eingerichtet. Folgt man ihr, gelangt man zu einem Zelt mit dem Spargelverkauf.
Dort bekommt man die Spargelgerichte, die es sonst im Restaurant gegeben hätte. Meine Rührei-Variante gibt es zwar leider nicht, aber ich bestellte Spargel mit Schnitzel und Kartoffeln, dazu die Sauce Hollandaise.
Ich bezahlte und fuhr dann zum zweiten Fenster, dort bekam ich dann, was ich bestellt hatte.
In einer Art Papp-Behälter war das Essen, die Soße war in einem separaten Becher.

Aber würde das Essen warm bleiben, die ich zu Hause bin? Ich brauche 20 bis 25 Minuten, erst dann konnte ich losessen. Es heißt, die Leute vom Spargelhof haben das getestet, haben das Essen 30 Minuten eingepackt in der Schale gelassen und dann probiert – es soll immer noch geschmeckt haben.

Zu Hause packte ich dann auch alles aus. Es sah alles noch gut aus. Das kann man ja zum Beispiel von den eingepackten Pommes aus dem Imbiss nicht sagen – die sind schon nach drei Minuten labbrig.
Aber der Spargel war immer noch warm, er war nicht zu fest und auch nicht zu weich. Dazu immer noch annehmbar warme Kartoffeln, ebenso das Schnitzel. Die Sauce Hollandaise war oberflächlich war bisschen fest geworden, aber letztlich war auch die qualitativ noch gut.

Das Experiment funktioniert also. Zumindest dann, wenn man den Spargel und den Rest nicht selbst kochen will. Denn natürlich gibt es ja auch noch die Stände, an denen der Spargel normal verkauft wird – da natürlich ungekocht.


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