Coronapanik

Es gibt sie offenbar wirklich: die Coronapanik. Die Angst davor, den Coronavirus zu bekommen. Es bekommen zwar jedes Jahr mehr Leute die Grippe, und es ist auch erschreckend, wenn man erfährt, wie viele Menschen jedes Jahr an der Grippe sterben – bei Corona ist die Panik trotzdem größer.

In Oranienburg gibt es in den Apotheken keinen Mundschutz mehr, und auch Desinfektionsmittel sind knapp geworden. Die Industrie reibt sich erfreut die Hände, und wir rennen wie die Schafe rum und kaufen, was wir gar nicht brauchen. Immerhin heißt es vom Robert-Koch-Institut, dass Mundschutz unnütz ist – und selbst wenn man ihn benutzt, muss man ihn nach nur 30 Minuten austauschen. Und eigentlich ist er nur sinnvoll, wenn man selbst das Virus schon hat, nicht wenn man sich davor schützen will. Auch Desinfektionsmittel braucht man eigentlich nicht, wenn man sich öfter die Hände wäscht.

Dass es jetzt selbst in den Supermärkten schon Hamsterkäufe gibt, das ist dann aber fast schon bestürzend. Suppenregale sind leer, alles mögliche, was man braucht, wenn … Ja, was denn eigentlich? Wenn Oranienburg abgeriegelt wird, weil drei Leute husten?
Es gibt in der Region bislang keinen Coronafall. Keinen. Aber wie das immer so ist mit den Gefühlen und den diffusen Ängsten – kennt man ja von anderen Problematiken.

Klar, macht man durchaus ein mulmiges Gefühl, weil da was ist, was wir nicht einschätzen können. Andererseits wissen wir doch alle, wie man sich vor Erkältungsviren schützt, und genauso ist das bei den Coronaviren auch. Wieso also diese Panik? Ruhig bleiben.


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Kommentare

4 Antworten zu „Coronapanik“

  1. ThomasS

    Seit 1 Woche bekommt man hier beim Aldi keine Konserven mehr.
    Ich war in zwei Filialen. Alle Regale leer.
    Zuerst dachte ich, die Erbsensuppe & Co. wäre vielleicht in China produziert und deshalb zurückgezogen worden. Aber wie ich dann durch das Internet erfahren habe, handelt es sich wohl wirklich um Hamsterkäufe. Manche Leute müssen wirklich schon um 9 Uhr vor den Läden Schlange gestanden und das Zeugs dann palettenweise rausgeschleppt haben. Das ist so „deutsch“ …!

    In der Provinz und in anderen Ballungsgebieten scheint noch alles vorhanden zu sein. Ich hoffe, dass sich die Situation auch hier bald wieder entspannt. Ansonsten müsste ich meine Mutter bitten, mir mein Essen zu kaufen. Was sich schwierig gestaltet. Nach dem dritten fehlgeschlagenen Versuch, ihr das Wort „Texas-Topf“ telefonisch zu übermitteln, habe ich abgebrochen. Ich habe gelernt: Wenn sie nach der dritten Wiederholung noch immer nachfragt, dann versteht sie mich auch beim zehnten oder zwanzigsten Versuch nicht.

  2. RT

    Es ist auch spannend, dass nicht alle Konserven gehamstert werden. Linsensuppe und Erbsensuppe geht am besten. Alles andere wird verschmäht.

  3. ThomasS

    Hier war alles komlett weg. Eine einzige Dose Bohnensuppe war vormittags um 11 Uhr noch da. Die hat sich offensichtlich keiner getraut zu nehmen, weil es die letzte war. Ich dann auch nicht. War eh nicht meine Sorte.

  4. RT

    Bohnensuppe ist auch nicht so meins. 😀

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