Lola rennt seit 20 Jahren

Es ist immer wieder schön, alte Filme mal wieder auf der großen Kinoleinwand zu sehen. Natürlich nur alte Filme, die man schon immer gut fand. 2017 habe ich mal wieder „Dirty Dancing“ im Kino gesehen, und auch „Die Legende von Paul und Paula“ war mal wieder ein Erlebnis. Denn auf der Kinoleinwand hat man immer noch mal den Blick für spezielle Dinge, die einem im Fernsehen gar nicht so auffallen.

Im Zoopalast in Berlin gab es neulich eine Sondervorführung von „Lola rennt“. Erstmals ins Kino kam er am 20,. August 1998. Da ist er mir noch durch die Lappen gegangen. Ich habe ihn erst 1999 im Oranienburger „Kino für Kenner“ gesehen – und war begeistert.
Diesmal war Regisseur Tom Tykwer vor Ort, er erzählte etwas über die Entstehungsgeschichte des Films und darüber, dass die Produktionsfirma X-Filme damals unbedingt einen Erfolg brauchte, damit es nicht zur Pleite kam.

„Lola rennt“ durch das Berlin des Jahres 1997. Man sieht, wie runtergekommen die Stadt teilweise noch ist. Wie am Potsdamer Platz gebaut wird. Franka Potente rennt durch Mitte, durch Kreuzberg und durch den Friedrichshain. Anschlussfehler inklusive – aber das ließ sich gar nicht anders machen, wie Tom Tykwer erzählte.
Schade und unangebracht war das Bashing der Öffentlich-Rechtlichen. Tom Tykwer ätzte, dass von den Sender ja wenig zu erwarten sei – dabei sind es ARD und ZDF die haufenweise Kohle in den deutschen Film stecken. Und es ist auch die ARD, die viel Kohle in sein Megaprojekt „Babylon Berlin“ gesteckt hat, und ob viele Leute zusehen, wird auch davon abhängen, ob die Serie wirklich gut ist. Immerhin konnte bis jetzt nur die Pay-TV-Elite und die Medienleute das Werk bestaunen. Also: abwarten.


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Kommentare

2 Antworten zu „Lola rennt seit 20 Jahren“

  1. Und dieser Film muss wieder in die Schule – nur anders als vor 20 Jahren! Es gibt es jetzt auch ganz aktuell ein interaktives didaktisches Angebot im Netz: http://lola-rennt.neue-wege-des-lernens.de

  2. RT

    Cool!

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