Bravo, Oranienburg! Ab jetzt herrscht Tanzverbot!

Ey, Kids, oder wie man euch heutzutage auch immer betitelt – geht’s eigentlich noch? Nur weil eurer Youtube-Star nun in Oranienburg wohnt, denkt ihr, ihr könnt ihn permanent belästigen oder ihm sogar die Polizei auf den Hals hetzen? Und das findet ihr dann lustig, oder wie?

„Tanzverbot“ nennt sich der 20-jährige Kilian H., seit Mai wohnte er in der Kreisstadt. Nicht jedem gefällt, was er in seinen Videos so erzählt. Wenn er verbal über andere Youtube-Stars herfällt, dann kommt das nicht überall gut an, dann zieht man Hass auf sich (diese schlimme neue hasserfüllte Welt).

Aber das rechtfertigt doch in keinster Weise, was da vor und im Mietshaus in Oranienburg abging. Jemand hat die Adresse des Youtubers bekanntgegeben. Und dann: Pöbeleien. Falsche Notrufe. Falsche Essenslieferungen. Lärm. Und so weiter.
Jeder hat das Recht auf seine Privatsphäre, und niemand hat das Recht, jemanden anderen zu terrorisieren. Wenn man in seiner eigenen Wohnung Angst hat – und wer Kilians Videos verfolgt, wird merken, dass da echte Angst im Spiel ist – dann ist das übel. Der 20-Jährige muss seine Wohnung nun verlassen.

Na, da hat sich Oranienburg ja mal in ganz tollem Licht gezeigt. In vielen Köpfen wird dieser Psychoterror in den Köpfen hängen bleiben. Bravo!


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Kommentare

17 Antworten zu „Bravo, Oranienburg! Ab jetzt herrscht Tanzverbot!“

  1. ThomasS

    Nach eigenen Angaben ist er mit aufgedrehter Anlage und offenen Fensterscheiben durch die Stadt gefahren. Warum macht jemand sowas, außer um zu stören. Vielleicht dachte Tanzverbot, er hätte noch eine Rechnung offen, weil er damals gestalkt wurde. Jedenfalls ist er so offenbar auch an der Polizeistreife vorbei. Und dann wundert er sich, dass die Polizisten aufmerksam werden.

    Was das Telefonieren betrifft, steht Aussage gegen Aussage.
    Wenn die Beamten ihn mit falschen Aussagen belastet haben, ist das nicht rechtens und muss Konsequenzen nach sich ziehen.

    Ich dachte, du könntest vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen, weil du ja als Journalist vor Ort bist.

  2. RT

    Also wenn ich mit aufgedrehter Anlage und offenen Fenstern durch die Stadt fahre, dann mache ich das, weil ich gut gelaunt bei gutem Wetter Musik höre.

    Ich bin dran und schreibe morgen was dazu. Der Fall ist leider nicht so einfach, weil selbst wenn Aussage gegen Aussage steht, das Wort des Polizisten mehr wiegt.

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