Tegel: Alles doof, aber…

Ja, es ist verdammt eng auf dem Flughafen in Berlin-Tegel. Im Warteraum vor dem Gate ist kein Sitzplatz mehr frei. Eng an eng sitzen die Leute und warten auf ihre Flüge.
Es gibt einen einzigen Stand mit Getränken und ein paar Naschereien, man steht
ewig an. Wenn man mit Bankkarte zahlen will, dann funktioniert das Terminal nicht, und man wartet als dahinter stehender Karte noch länger. Weil es auch bei der nächsten Kundin wieder nicht funktioniert, geht man stattdessen zum Getränkeautomaten, wirft unverschämte 3,50 Euro für eine Cola ein – und bekommt nichts, weil der Automat im Eimer ist und auch das Geld nicht wiedergibt. Und natürlich ist auch sonst keiner zuständig.

Man möchte man liebsten alle Leute zusammenbrüllen, weil die Situation am Flughafen Tegel so beengt und irgendwie technisch bedenklich ist.
Tja. Aber wir lieben ihn trotzdem, diesen Flughafen.
Wir lieben, dass wir nur 20 Minuten brauchen, bis wir da sind.
Wir lieben, dass wir mit dem Auto bis an das richtige Gate fahren dürfen.
Wir lieben, dass wir nur ein paar Schritte bis zum Schalter laufen müssen, wo wir das Gepäck aufgeben.
Wir lieben, dass wir nur weitere wenige Schritte bis zum Check-in laufen müssen.
Wir lieben, dass es dann nur noch wenige Schritte bis zum Flugzeug sind.
In dieser Hinsicht ist und bleibt Tegel unschlagbar.

Schade, dass es bald vorbei ist. Allerdings: Wer weiß, wann das mit dem BER im fernen Schönefeld klappt…


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