Vor 20 Jahren (113): Unter Wasser

(112) -> 8.7.2015

Donnerstag, 13. Juli 1995.
Wieder mal einer dieser Regenschauer. Ein kräftiges Gewitter zog an diesem Donnerstagabend über Oranienburg. Ein regelrechter Wolkenbruch ging nieder. Minutenlang. Die Straße, in der wir wohnen, ist damals noch nicht befestigt gewesen und hat sich binnen Minuten in einen Fluss verwandelt.

Als der Regen aufhörte, nahm ich meine Videokamera. In unserem Garten gab es nichts, was auf einen Wasserschaden hinwies. Aber nebenan, bei meiner Großtante, war der halber Garten überschwemmt. Sie ist nicht mehr trockenen Fußes aus ihrem Haus gekommen, zentimeterhoch stand die dreckige Brühe.
Und auch am Ende unserer Straße tat sich was. Da schien es einen größeren Schaden zu geben.

Und tatsächlich: Bei den Nachbarn ein paar Häuser weiter, das Haus war noch kein Jahr alt, ist der Keller vollgelaufen – mit einer stinkigen Brühe. Offenbar eine Mischung aus Regenwasser und Zeug aus der Kanalisation, das von unten hochdrückte.
Warum es ausgerechnet das Haus traf, ist unklar, steht es doch nicht wirklich tiefer als alle anderen in der Gegend.
Es begann jedenfalls das große Pumpen. Irgendwer hatte so ein Ding besorgt, das den Wassermassen aber nicht wirklich Herr wurde.
Viele Nachbarn halfen mit, aber eine sache von Minuten war das alles wohl nicht…


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