Peter Schneider: An der Schönheit kann’s nicht liegen… Berlin – Porträt einer unfertigen Stadt

Keine Ahnung, ob Berlin nun die schönste Stadt der Welt ist. Spannend und anders ist Berlin aber allemal.
Das findet auch Peter Schneider. Der Autor hat in Berlin seine Wahlheimat gefunden und nimmt sie anschaulich, aber auch kritisch unter die Lupe. Heraus gekommen ist ein Sachbuch, das sehr viele Facetten der deutschen Hauptstadt herausstellt.
Dabei geht es um Politik, die bewegte Geschichte, die Architektur, um die Menschen, die Religionen, um die Kultur und die Szene und natürlich auch um Sex.

Schneider zeigt, dass Berlin eine wechselvolle Geschichte hat und immer und immer und nie aufhörend daran arbeitet. Da war die aufregende zeit in der Weimarer Republik, der verheerende Krieg, die Teilung der Stadt, das Wiederzusammenwachsen, das einerseits schnell ging, aber noch lange nicht abgeschlossen ist.
So sind die ersten Kapitel auch die interessantesten – als es um Ost-West ging, um die Stadthäften und die Wunden.

Ein wenig seltsam ist die Anekdote, als Schneider die Stasistory von Ulrich Mühe haarklein erzählt. Da fragt man sich als Leser, warum das so ausführlich in dieses Buch muss (auch wenn die Story spannend ist).
Ansonsten aber bietet dieses Berlin-Buch einen über weite Strecken interessanten Blick auf die sich immer wieder wandelnde Stadt und seine Bewohner.

Peter Schneider: An der Schönheit kann’s nicht liegen… Berlin – Porträt einer unfertigen Stadt
Kiepenheuer & Witsch, 330 Seiten
7/10


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Kommentare

Eine Antwort zu „Peter Schneider: An der Schönheit kann’s nicht liegen… Berlin – Porträt einer unfertigen Stadt“

  1. […] schon wieder ein Berlin-Buch. Nach Peter Schneiders Porträt einer unfertigen Stadt legt Diane Arapovic nun eine Sammlung über Berliner Geheimnisse vor. Das ist nicht unbedingt eine […]

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