MO 24.11.2014 | 22.15 Uhr | RTL
Sieben Monate sind vergangen, seit das „Team Wallraff“ bei RTL aufdeckte, welche Missstände in bestimmten Filialen von Burger King herrschen. Miese Hygienezustände. Beschiss bei den Haltbarkeitsdaten. Miese Bezahlung der Mitarbeiter. Niedriger Sicherheitsstandard.
Nun hat das Rechercheteam noch mal angesetzt. Und es hat sich geändert: nichts. Jedenfalls nichts Gravierendes. Die Berichte, die ein riesiges Echo hervorriefen, haben am Ende gar nichts gebracht. Der Franchisenehmer hat in seinen Läden nicht dafür gesorgt, dass etwas besser wird. Burger King hat ihm nun gekündigt, zig Filialen und 3000 Mitarbeiter sind betroffen.
Einerseits hat diese Recherche viel bewegt. Andererseits aber auch nicht. Und das ist das wirklich Niederschmetternde. Der Unternehmer hat sich einen Scheiß darum gekümmert, dass man ihm am Arsch hatte.
Aber auch Burger King selbst hat sich offenbar nicht gekümmert, und das kam am Montagabend im „Team Wallraff – Reporter prüfen nach“ leider nicht zur Sprache. Wieso gibt Burger King sein Geschäft in die Hände von „Unterhändlern“? Und ist es nicht so, dass die ordentlich schuften müssen, weil eine ordentliche Rendite verlangt wird? Müssen die Kosten absichtlich gering gehalten werden, und kommt der Druck auch von Burger King selbst? Ist Burger King nicht ein Stückweit selbst an der Misere schuld? Und sind wirklich nur die Läden des einzelnen Franchisenehmers betroffen? Kommt es nicht auch in Berlin mal vor, dass der Whopper wie eingeschlafene Füße schmeckt? RTL und Wallraff müssen dranbleiben. Diese Geschichte ist sicherlich noch nicht zu Ende.
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