Das Comeback der Grilletta

Zum 25. Wendejubiläum begegnen einen die seltsamste Dinge. Plötzlich verkauft Netto Original DDR-Schulküchen-Tomatensoße und NVA-Erbsensuppe. Die Ketwurst ist schon länger hier und da wieder zu haben.
Und jetzt auch die Grilletta.

In der DDR gab es keine Hamburger. Erstens weil Hamburg leider im nicht-sozialistischen Ausland lag und weil das Produkt an sich sowieso aus dem bösen Kapitalismus kam. Irgend so was Ähnliches wollte man hierzulande aber auch anbieten. So heiß der Hamburger in der DDR Grilletta. Das Fleisch-Brötchen-Ding gab es vor allem in Ost-Berlin. Ich kann mich dunkel an eine Imbissbude am Alex erinnern.

In einem Oranienburger Fischimbiss gibt es nun auch Fischgrilletta. Nein, keine Boulette oder Frikadelle, sondern die ostige Grilletta. In der Auslage liegen zwar nur profane Fischbouletten (oder wie immer du das gern ausdrücken möchtest), aber vermutlich kommt das Ding in ein Brötchen. Und schon haben wir wieder ein Stück Ostalgie.
Ich warte nun darauf, dass sich das Geschäft in Fischkaufhalle umbenennt.


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